Die Freunde der Felicia Langer schreiben derzeit eifrig mehr oder weniger offene Briefe. Eine dieser Briefschreiberinnen ist Ellen Rohlfs, auch bekannt als Poetin des Grauens und Übersetzerin des Rassisten Uri Avnery, der nicht nur den korrupten Terroristen Yassir Arafat verehrt, sondern auch in der Antisemitin Rachel Corrie ein Vorbild entdeckt zu haben glaubt.
Ellen Rohlfs also schreibt in ihrem jüngsten ‚Werk‘, „dass Israel mit seiner faschistischen Regierung, nicht nur gegenüber dem palästinensischen Volk Verbrechen gegen die Menschlichkeit – womöglich Schlimmeres – begangen hat, sondern auf dem Weg ist, sich selbst zu zerstören“. Nun könnte man fragen, was an einem von einer gewählten „faschistischen Regierung“ heruntergewirtschafteten Staat eigentlich rettenswert sei.
Doch eher drängt die Frage sich auf, woher die Ellen Rohlfs ihre Erkenntnis hat, Israel habe eine „faschistische Regierung“. Von Felicia Langer vielleicht, die sie so tatsächlich gegen angeblichen „Rufmord“ verteidigen will? Daß die Opfer des Holocaust nichts gelernt hätten und daher heute sich aufführten wie einst das Lehrpersonal der Besserungsanstalt Auschwitz, will die doch aber nie gesagt haben, solche Vergleiche seien sogar falsch.
Irgendwie jedenfalls muß Felicia Langer sich die Verehrung solcher „Israelkritiker“, die in Jerusalem eine „faschistische Regierung“ halluzinieren, verdient haben. Diese würden sonst nicht ihre Offenen Briefe so inflationär auskotzen. Wie ein Bundesverdienstkreuz zu solchen Fans paßt, das wird hoffentlich eher bald denn irgendwann das Bundespräsidialamt erklären müssen.
Ganz besonders tut sich die Onlinezeitung FAKTUELL hervor. Dort ist Avnery der beliebteste Schreiberling.
Man muß schon lange im Net suchen, um derart Widerliches zu finden.