Jetzt wird es eng für die Schweiz. Die hat, wie schon erwähnt, den großen Menschenrechtsaktivisten Muhammar al-Ghaddafi beleidigt, als dessen Sohn „ungerechtfertigt“ von eidgenössischen Polizisten kurzzeitig festgenommen wurde.
Eine präsidiale Entschuldigung durch Hans-Rudolf Merz konnte diese schlimme Schmach nicht aus der Welt schaffen, was er hätte wissen müssen. So war die Entschuldigung, genau besehen, keine, sondern verhöhnte den Beleidigten noch einmal.
Deshalb muß nun die Schweiz die Folgen dieses neuerlichen Affronts tragen:
„Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi soll bei der UN-Vollversammlung formell beantragt haben, die Schweiz aufzulösen. Er habe dies bereits im Juli beim G8-Gipfel in Italien gefordert, berichtete das Schweizer Fernsehen.
Das schweizerische Staatsterritorium solle aufgeteilt und an die Nachbarländer verteilt werden, zitierte die Parlamentarierin und Vizepräsidentin der Außenpolitischen Kommission des Schweizer Nationalrates, Christa Markwalder, die angeblichen Pläne Gaddafis. Damit solle sich die UN-Vollversammlung befassen, die am 15. September beginnt. Libyen hat für ein Jahr den Vorsitz der UN-Generalversammlung inne.“
Selbst Appeasement erfordert offenbar ein gewisses Können.