B’Tselem, eine israelische Nichtregierungsorganisation, die finanziert wird von so regierungsfernen Einrichtungen wie der Europäischen Kommission oder den Außenministerien der Schweiz und Norwegens, hat, was Monate dauerte, Leichen gezählt, geprüft und überprüft und ein Zahlenwerk vorgelegt, das beweisen soll, daß während der Operation Cast Lead ungefähr kein Terrorist umkam, aber ungemein viele „unschuldige“ Zivilisten, Kinder, Frauen und Männer getötet wurden von den blutrünstigen Israeli Occupation Forces.
Der Body Count von B’Tselem konkurriert vor allem mit dem des Palestinian Centre for Human Rights (PCHR), dessen vorbildliche Korrektheit schon mehrfach lobend erwähnt werden konnte. Diese Tradition will B’Tselem offenbar fortsetzen.
Die mit europäischen Staatsgeldern bezahlte „NGO“ bietet, es gibt offenbar lebende Tote, mit 1.382 Getöteten etwas weniger als das PCHR, das unter insgesamt 1.415 Toten immerhin 234 militants fand. Bei unter (!) 16 Jahre alten Toten lieferten die Leichenzähler von B’Tselem genau das, wofür sie bezahlt werden – mit 290 nämlich immerhin zwanzig Leichen mehr als das PCHR, auf dessen Liste sich 270 Tote finden, die bis zu (!) 16 Jahre alt wurden.
Da Tote, die das PCHR gezählt hat, nicht jedoch B’Tselem, dort mindestens 20 Jugendliche, deren Tod den „Palästinensern“ entgangen sein muß, und insgesamt beinahe 60 Prozent „unschuldige“ Zivilisten als Opfer – B’Tselem kann wahrlich stolz sein. Vorerst. Denn wo das Ziel darin besteht, den Kampf gegen Terroristen zu delegitimieren, die Rettung von Leben mithin, wird sich bestimmt bald eine „NGO“ finden, die die wahrsten aller wahren Zahlen präsentieren kann. Es wird, scheint’s, ja nicht gerade schlecht dafür gezahlt.
Nachtrag: B’Tselem verzichtete auf einen Abgleich von Namen mit Angaben der Hamas über „Märtyrer“, machte also aus Hamas-Terroristen Zivilisten. Ebenfalls „Zivilisten“ sind für B’Tselem „Polizisten“ der Hamas.
Momentan werden gerade alle PCHR-Berichte durchgegeangen und es werden alle Personen aufgelistet, die das PCHR bereits früher als „Widerstands-Aktivisten“ identifiziert hatte und die später Zivilisten genannt wurden. Aber diese Beispiele beweisen zur Genüge, dass das PCHR nicht nur unredlich ist, indem es behauptet, sie hätten keine Beweise dafür, dass diese Leute Militante waren, sondern dass sie unverblümt lügen.
B’Tselem und andere NGO’s die ihre Unterstützung aus Spenden und Förderungen verschiedener Staaten (AI – z.B. aus Saudi-Arabien) beziehen, sollte SOFORT der Anspruch auf Neutralität abgesprochen werden. Mehr dazu:
http://heplev.wordpress.com/2009/09/04/pchrs-weitere-lugen/
Der deutsche Staatsfunk hat das Thema auch schon für sich entdeckt – und nutzt die Gelegenheit prompt, aus einer „Untersuchung“, die diesen Titel nicht verdient, auch noch eine Meldung mit Zahlen zu machen, die noch nichtmal von B’Tselem stammen:
Clemens Verenkotte andererseits nennt wie die Jerusalem Post eine Zahl von 1.382 Toten. Das spricht nicht für B’Tselem.
Und weitere Ungereimtheiten werden gewiß folgen …