Christoph Schult „berichtet“ für den SPIEGEL aus der israelischen Hauptstadt Jerusalem über ein neues Verbrechen Israels:
„Auch die Ausschreitungen auf dem Jerusalemer Tempelberg kommen der Hamas zugute. Israel hatte einigen fanatischen Siedlern erlaubt, den Tempelberg zu betreten, den die Muslime als Haram el-Scharif verehren.“
Die „fanatischen Siedler“ des SPIEGEL kamen dank des Einsatzes israelischer Sicherheitskräfte freilich gar nicht auf den Tempelberg.
„According to senior Israeli officials, members of a right-wing Jewish organization did indeed declare their intent to ascend the mount on the morning of September 27, but police prevented them from even entering the Temple Mount compound.“
Mit Steinen, die sie vorher an eine ihrer „heiligsten“ Stätten zu diesem Zweck verbracht hatten, griffen die „Palästinenser“ dann vielmehr Touristen aus Frankreich an, Christen übrigens, nicht etwa Juden, die denn auch die Flucht vor dem „heiligen palästinensischen“ Mob ergriffen und von der israelischen Polizei beschützt werden mußten:
„[A] group of French tourists – most of them Christians – came to the mount for a previously arranged tour, and hundreds of Palestinian worshipers, who had apparently been awaiting the right-wing activists, began hurling stones at them.“
Es bleibt, so scheint es, nicht viel übrig von Christoph Schults Behauptung, „Israel hatte einigen fanatischen Siedlern erlaubt, den Tempelberg zu betreten“. Der SPIEGEL, das „deutsche Nachrichtenmagazin“, lügt auf seiner Website schlicht und einfach – und wohl mit einigem Vorsatz.
Am Besten an dem SPON-Artikel fand ich die Überschrift: für einen kurzen, aber schönen Moment dachte ich gar, es sei Obama gemeint,