AP meldet, daß Paul Martin, der von vier Wochen als „Gefahr“ in einem „Gericht“ in Gaza festgenommen wurde, freigelassen wurde und dabei ist, Gaza zu verlassen. Der freie Journalist, der für die BBC und die Times aus dem Nahen Osten auf eine Weise berichtete, die deutschen Journalisten völlig fremd scheint, war nach Gaza gereist, um dort als Zeuge für einen der „Kollaboration“ mit Israel angeklagten „Palästinenser“ auszusagen. Er war der erste ausländische Gefangene der Hamas seit 2007.
Die britische Regierung hatte nach der Festnahme ihres Staatsbürgers mitgeteilt, sie sei darob „besorgt“, während die EU zur Haft des Europäers sich standhaft ausschwieg. Auf die Unterstützung von „Menschenrechtsaktivisten“ konnte Paul Martin so wenig zählen wie auf die Solidarität von „Standesorganisationen“ wie Reporter ohne Grenzen, von deutschen Nahost-Journalisten ganz zu schweigen. In Begleitung britischer Diplomaten wird Paul Martin Gaza verlassen. Zurückkehren nach Hamastan darf er nicht.
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