Neue amerikanische Werte: USA entschuldigen sich bei Muhammar al-Ghaddafi

Ein Tyrann erklärte jüngst einem Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen, deren Charta er während einer „Rede“ vor deren Generalversammlung zerriß, einen Heiligen Krieg, der „mit allen Mittel“ freilich nicht nur gegen dieses Land, die Schweiz, geführt werden soll, sondern auch gegen Israel, ebenfalls UN-Mitglied.

Philip Crowley, Sprecher des Außenministeriums der Vereinigten Staaten, versuchte darauf, in einer Reaktion die Kriegserklärung Muhammar al-Ghaddafis durch Scherze herunterzuspielen. „Viele Worte, viel herumfliegendes Papier und nicht unbedingt viel Sinn“ könne er in den Äußerungen des libyschen Diktators erkennen.

Dafür hat das Außenministerium der Vereinigten Staaten jetzt bei Muhammar al-Ghaddafi um Vergebung gebeten. Philip Crowley habe niemanden beleidigen wollen, „seine Bemerkung entspreche nicht der Politik der USA“. Das heißt allerdings nicht, daß die Regierung Barack Hussein Obamas den Kriegsaufruf aus Libyen nun tatsächlich als solchen betrachtet.

Für diese doppelte Katzbuckelei vor einem wirren Diktator und Kriegstreiber wird sich der US-Präsident Barack Hussein Obama nicht entschuldigen. Gute Beziehungen zu Muhammar al-Ghaddafi sind schließlich wichtiger als Rückgrat.