Wahn und Wirklichkeit

Vor wenigen Tagen demütigte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu nicht nur Barack Hussein Obama, sondern auch eine „ganze Nation“, weshalb deren Präsident sehr zur Freude Sebastian Engelbrechts, der unter der fürchterbaren Kränkung vermutlich am meisten litt, zum Gegenschlag ansetzte:

„Seit der Erniedrigung Bidens durch die israelische Regierung geht es Obama und einer ganzen Nation, den USA, darum, die eigene Würde zu wahren.“

Daß eine „israelkritische“ Haltung Voraussetzung ist, um als deutscher öffentlich-rechtlicher „Journalist“ nach Tel Aviv versetzt zu werden, ist bekannt. Deshalb verwundert es auch nicht, wenn Sebastian Engelbrecht mit der US-Regierung sich „erniedrigt“ fühlt. Aber woher kommt das Wissen des „Korrespondenten“ über die Befindlichkeit „einer ganzen Nation“?

„President Obama’s overall job approval rating has fallen to an all-time low of 44 percent, down five points from late March, just before the health bill’s passage in the House of Representatives. [..] Forty-one percent of those polled said they disapproved of the president’s performance.“

Selbst ein innenpolitischer „Sieg“, der sich zu dem „richtigen Weg“ gesellt, auf dem, so Sebastian Engelbrecht, „der Friedensnobelpreisträger“, der „von Anfang an beharrlich Druck auf die israelische Regierung ausgeübt“ hat, ist, läßt eine wachsende Mehrheit der „ganzen Nation“ an Barack Hussein Obama, ihrem Präsidenten, zweifeln.

Wie kann da ein deutscher „Journalist“ faseln, ihr Präsident streite mit der „ganzen Nation“ darum, „die eigene Würde zu wahren“? Die Nation hat offensichtlich andere Vorstellungen von Politik und Würde als Barack Hussein Obama. Und Sebastian Engelbrecht hat seltsame Wahnvorstellungen von einer „ganzen Nation, den USA“.

Das würde ihn für eine Versetzung in die Vereinigten Staaten qualifizieren.

1 Comment

  1. […] Sebastian Engelbrecht, ARD – obwohl: eigentlich betreibt er Hetze pur, weil […]

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