Barack Hussein Obama gibt ein Interview

Barack Hussein Obama, US-Präsident, Friedensnobelpreisträger und oberste Baubehörde für Jerusalem in Personalunion, hat etwas Zeit gefunden für ein Interview, zu dem er die New York Times bat.

Seinen Freunden vom Mullah-Regime in der Islamischen Republik Iran bescheinigt er grandiose Fortschritte, deren Aufstieg zur Atommacht unausweichlich sei:

„We know that they have pursued nuclear weapons in the past, and that the current course they’re on would provide them with nuclear weapons capabilities.“

Gratulieren mag Barack Hussein Obama dazu Teheran zwar noch nicht, er nennt das Verhalten des Regimes sogar „unakzeptabel“ und „fehlgeleitet“, doch er hat sich damit abgefunden.

Geht es nämlich um Sanktionen als eine Antwort darauf, daß die Islamische Republik allerlei allerletzte Ultimaten auch Barack Hussein Obamas mit Nichtachtung überaus angemessen beantwortete, bleibt die US-Regierung zurückhaltend.

Das Wall Street Journal faßte kürzlich treffend zusammen, Barack Hussein Obamas Administration suche keine harten Sanktionen mehr, sondern Einigkeit mit China und Rußland, die offene Partner der Mullahs sind:

„Among provisions removed from the original draft resolution the U.S. sent to key allies last month were sanctions aimed at choking off Tehran’s access to international banking services and capital markets, and closing international airspace and waters to Iran’s national air cargo and shipping lines [..]“

Aus China wird die Islamische Republik beliefert mit Equipment, während die chinesische Regierung einer Einladung zu einer „Abrüstungskonferenz“ in Teheran folgen will.

Rußland legt derweil Wert darauf, Luftabwehrraketen an das Mullah-Regime liefern zu dürfen, und beharrt darauf, den Kernreaktor im iranischen Busher fertigzustellen, ein Projekt, bei dem Moskau das deutsche Unternehmen Siemens beerbt.

Und während bei ihrem jüngsten Treffen die G8-Staaten sich auf nichtsnicht mehr als einen Formelkompromiß einigen konnten und der „Weltsicherheitsrat in New York [..] für April bislang keine Termine zur Beratung über verschärfte UN-Sanktionen gegen den Iran anberaumt“ hat, flötet Barack Hussein Obama:

„I want to get this done in the spring. There are going to be some twists and turns during this process, but we are actively pursuing U.N. Security Council sanctions, a U.N. Security Council resolution that has bite. And we don’t want to keep pushing debate off into the summer or the fall beyond.“

Man muß wohl keine Zeitmaschine besitzen, um vorhersagen zu können, daß der Frühling 2010 in ObamaLand verlängert werden wird. Die Mullahs jedenfalls dürfen weiterhin über ihre treuen Verbündeten sich freuen.