Wenn es früh ist oder spät, wenn also der Clemens Verenkotte noch oder die Bettina Marx schon sich vom anstrengenden Tagwerk „Israelkritik“ erholen, kommen im deutschen Staatsfunk ganz ungewohnte Worte zur Sendung:
„US-Präsident Obama ist seit längerem verärgert über den immer noch engsten Verbündeten der USA im Nahen Osten. Immerhin ist Israel die einzige Demokratie in der Region. Doch das Verhältnis hat Risse bekommen. Die dilettantische Kaperung der hamas-gesteuerten sogenannten Friedensflottille aus der Türkei war dabei nur der letzte Vorfall in einer Reihe von Brüskierungen.
Zwar bestreitet niemand in Washington das Recht Israels, sich gegen die Hamas zur Wehr zu setzen, daß der Einsatz der israelischen Soldaten im Mittelmeer aber ohne Abstimmung mit Washington erfolgte und eine massive Konfrontation mit dem strategisch wichtigen NATO-Partner Türkei zur Folge hatte, das konnte der Obama-Administration nicht egal sein.
Und da nähert man sich dem Kern des Unbehagens im Weißen Haus: Die Politik der israelischen Regierung wird immer mehr als belastend für die amerikanische Nah- und Mittelostpolitik empfunden.“
Gewiß dürfte Marcus Pindur gar nicht ahnen, welch erstaunlich entlarvendes Urteil ihm damit über eine US-Regierung gelang, die nicht daran sich stört, daß ein „strategischer Partner“ ohne Absprache gemeinsame Sache macht mit der islamischen Terroristenbande Hamas.
Doch allein für die Klarheit, eine „sogenannte Friedensflottille“ nicht nur so, sondern richtigerweise auch eine „hamas-gesteuerte“ zu nennen, gebührt Marcus Pindur schlicht Anerkennung, zumal er es so freilich nicht ins ‚Wachprogramm‘ des deutschen Staatsfunks schaffen wird.
[…] die auch mal klare Worte anständig sprechen. So geschehen beim Deutschlandfunk, wie tw24 feststellen konnte […]
Doch allein für die Klarheit, eine “sogenannte Friedensflottille” nicht nur so, sondern richtigerweise auch eine “hamas-gesteuerte” zu nennen, gebührt Marcus Pindur schlicht Anerkennung, zumal er es so freilich nicht ins ‘Wachprogramm’ des deutschen Staatsfunks schaffen wird.
Es gibt zwei Interpretationsmöglichkeiten (und ich kenne dradio/ Deutschlandfunk undf DW seit Jahren sehr gut):
a) man hat entweder gepennt oder
b) will etwas Sand streuen.
Ich tippe auf Letzteres.
Zum Thema dradio hatte ich schon einmal im Dezember 2008 einen bösen Beitrag verfasst:
http://castollux.blogspot.com/2008/12/2254-2254-antisemitismus-im-ffentlich.html