Jetzt weiß man, weshalb der Marinerichter Filbinger doch ein Antifaschist gewesen ist. So wie ein Bürgermeister in der Islamischen Republik kein Repräsentant des Mullah-Regimes ist, war Hans Filbinger gewiß niemals Nationalsozialist, sondern – ganz im Gegenteil – deren allerschärfster Gegner:
„Der Besuch des Teheraner Bürgermeisters Mohammad Bagher Ghalibaf in Hannover hat zu heftigen Protesten seitens iranischer Oppositionskräfte geführt. [..]
Ghalibaf sei als Vertreter der Stadt Teheran empfangen worden, nicht als Repräsentant der Regierung, so Stadtsprecher Andreas Möser. Als Bürgermeister sei er gebeten worden, sich ins Goldene Buch einzutragen [..]
Das mit dem Auswärtigen Amt abgestimmte Vorgehen bedeute keinerlei Unterstützung des Regimes.“
Ghalibaf sei als Vertreter der Stadt Teheran empfangen worden, nicht als Repräsentant der Regierung
Höchst interessant, diese Trennung zwischen Amt und Person.
Mit dieser Phrase kann man aller Gangster dieser Welt einladen, ohne mit der Wimper zu zucken.
Geht man noch einen Schritt weiter und sortiert nach weltanschaulicher Ausrichtung, müsste Hannovers Bürgermeister eigentlich auch den ungarischen Premier Ferenc Gyurcsány einladen. Macht er aber nicht.