Gern schmückt man in Deutschland sich mit Juden, die sagen, was man hören wil. Felicia Langer, der Horst Köhler ein Bundesverdienstkreuz umhängen konnte, ohne deswegen zurücktreten zu müssen, erfreut deshalb sich großer Beliebtheit.
„Israel ist Inbegriff von Gewalt“, sagt sie, „was Ahmadinejad sagte in Genf, war die Wahrheit“. Es sind ihr so ausgedrückter Haß auf Israel einer- und die Verehrung einer massenmörderischen antisemitischen Tyrannei andererseits, die sie so begehrt machen.
Und sollte das nicht mehr ausreichen, wird eben die Biographie aufgehübscht:
„Die wegen ihrer einseitigen Bewertung des Nahost-Konfliktes sowie anderer umstrittener Thesen in die Kritik gekommene KZ-Überlebende berichtete den Zuhörern anschaulich von der desaströsen Lage im Gazastreifen, den sie als ‚größtes Freiluftgefängnis der Welt‘ bezeichnete, der Politik Israels und ihrer langjährigen Arbeit als Rechtsanwältin.“
Manchmal, wahrlich nicht immer, genügt schon ein Blick in ein recht populäres Nachschlagewerk, den Schwindel auffliegen zu lassen:
„Felicia-Amalia Langer wurde 1930 als Tochter jüdischer Eltern im polnischen Tarnów geboren. 1939 floh ihre Familie vor der deutschen Invasion im Polenfeldzug in die Sowjetunion. [..] 1949 heiratete sie in Breslau Mieciu Langer [..].“