Du bist Deutschland

Am 28. Oktober, lächerliche vier Jahre nach seiner gewaltsamen Verschleppung durch Hamas-Terroristen, wollte der Deutsche Bundestag über zuletzt zwei Anträge debattieren und beschließen, die eine Freilassung Gilad Shalits zum Thema hatten. Debatte und Beschluß fielen aus, der Deutsche Bundestag verzichtete darauf, Freiheit für den israelischen Soldaten zu fordern.

Einige Volksvertreter erklärten später, die geplante Diskussion sei gestrichen worden, um sie „nicht angesichts eines Entschluss-Marathons und der großen Aufmerksamkeit für die Atompolitik untergehen zu lassen“. Außerhalb der ausdrücklich den „wichtigsten Themen der Sitzungswoche“ vorbehaltenen „Kernzeit“ soll nun an diesem Donnerstag die weniger wichtige Freiheit Gilad Shalits zur Debatte aufgerufen werden.

Am 29. Oktober, also am Tag nach der abgesetzten Diskussion, behauptet für ihre Deutsche Welle deren Nahost-„Expertin“ Bettina Marx dennoch: „Bundestag fordert Freilassung von Gilad Shalit“. Nun ist Bettina Marx zwar bekannt für ein notorisch gestörtes Verhältnis zur Wahrheit, wir fragten dennoch am gleichen Tag nach, ob die Deutsche Welle ihre falsche „Nachricht“ korrigieren werde.

Heute bekamen wir die (mehrsprachige) Antwort:

„Lieber DW-Nutzer,

vielen Dank fuer Ihre E-Mail und Ihr Interesse am Angebot der Deutschen Welle.

Wir freuen uns immer ueber Ihr Feedback. Ihre Anmerkungen sind sehr wichtig fuer uns, um die Qualitaet unserer Angebote zu verbessern.

Wir hoffen, Sie bleiben unserem Angebot treu und freuen uns auch in Zukunft auf Ihre Rueckmeldungen.

Mit freundlichen Gruessen

Ihr Team Interaktiv“

Wir sind, selbstverständlich, beeindruckt vom Bemühen des Team Interaktiv, uns ganz individuell und sachkundig zu betreuen.