Da es zu den Lieblingsbeschäftigungen deutscher Bessermenschen gehört, den Konflikt zwischen Israel und den „Palästinensern“ zu lösen, finden alle paar Wochen irgendwo in Deutschland Konferenzen statt, auf denen den JudenIsrael gezeigt wird, was es alles falsch macht.
Nach Bad Boll luden deutsche Bewährungshelfer einen „Minister“ der Hamas als „Partner für Frieden“ ein, die „Globalisierungskritiker“ von attac berieten auf ihrer diesjährigen „Sommerakadamie“ unter Ausschluß israelischer Teilnehmer die zweifellos brennende Frage: “Gibt es noch Wege zum Frieden in Nahost?”
Eingeladen war mit Norman Paech ein verdienter „Freund“ Israels, der schon mal von einer Waffenbrüderschaft zwischen Hamas und Bundeswehr gegen das „faschistische Regime“ in Jerusalem träumte. Mit seiner Parteifreundin Annette Groth gehört er nun zu den Referenten einer Palästina-Solidaritätskonferenz.
Vom 26. bis zum 28. November wollen in Stuttgart unter der Schirmfrauschaft von Felicia Langer etwa Rawiya Shanty aus Paris über die „Apartheidsgesetze gegen die Palästinenserinnen und Palästinenser innerhalb Israels“ referieren oder Evelyn Hecht-Galinski vortragen über einen „Unterschied zwischen Anti-Zionismus und Anti-Judaismus und die Notwendigkeit auch in Deutschland den Staat Israel zu kritisieren“.
Was die Veranstalter unter dieser wohl „notwendigen Kritik“ verstehen, machen sie bereits mit der Wahl des Motivs für ihre Konferenz deutlich: Das „Palästina“, für das sie sich eine „gerechte Lösung“ wünschen, umfaßt nicht nur Gaza und die Gebiete der PA, es hat vielmehr gar keine gemeinsame Grenze mit Israel.
Israel kommt in in dieser „gerechten Lösung“ schlicht nicht vor, es ist ausgelöscht. Das ist kein Versehen. Zum seinerzeitigen Mandatsgebiet Palästina gehörte auch jenes Territorium, das heute als Jordanien bekannt ist. Dessen Grenze und damit dessen Existenzrecht anerkennen die Veranstalter der Konferenz ganz offensichtlich.
Doch Eilat, Tel Aviv und Haifa – gehören für sie zu „Palästina“; Israel ist das Hindernis, das aus dem Weg geräumt werden muß für die „gerechte Lösung“. Unterstützt nicht zuletzt vom Kreisverband der „Partei“ Die Linke wird so in Deutschland in dieser Woche Israel das Existenzrecht offen abgesprochen werden.
„Wir wollen die Perspektiven der Ein-Staaten-Lösung untersuchen, die wir für das humanste und realistischste Modell halten. Als praktische Konsequenz wollen wir die Möglichkeiten diskutieren, von der Bundesrepublik aus den zivilen Widerstand der Palästinenser gegen Besatzung und Diskriminierung zu unterstützen.“
Die Auslöschung Israels als „ziviler Widerstand“ – „Schirmfrau“ Felicia Langer hat sich ihr Bundesverdienstkreuz wahrlich verdient.
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