Dashed Hopes: „Menschenrechtsaktivismus“ gegen Israel

In Gaza, das nach Angaben mancher „Menschenrechtsaktivisten“ ein „Freiluftgefängnis“ ist, manchmal auch ein „Konzentrationslager“ oder „Ghetto“, „dichtbesiedeltstes Gebiet“, ist dennoch unheimlich viel Platz für allerlei Organisationen, die sich „NGOs“ nennen, also regierungsunabhängig, aber gern sich finanzieren lassen auch durch – vor allem – europäische Regierungen.

Zu diesen „NGOs“ zählt etwa pax christi, deren deutsche Filiale sich am Wochenende daran beteiligte, „die Perspektiven der Ein-Staaten-Lösung [zu] untersuchen“, also einer Vernichtung der jüdischen Demokratie Israel, „die wir für das humanste und realistischste Modell halten“. Wenn nun das Logo von pax christi auf einem Lagebericht aus Gaza prangt, darf man sicher sein, daß es sich dabei um ein ganz besonders objektives Dokument handelt.

„Hilfsorganisationen halten die Lockerung der Blockade des Gazastreifens für unzureichend. Die Lage der Bevölkerung habe sich seit Juni kaum verbessert, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von 23 Entwicklungs-, Menschenrechts- und Friedensorganisationen. Sie warfen Israel vor, das Verbot von Exporten aus dem Gazastreifen gar nicht erst aufgehoben zu haben. Auch sei nur ein Bruchteil der für den Aufbau von Schulen und Gesundheitszentren benötigten Baumaterialien in das Gebiet zugelassen worden.“

Die „Nachricht“ des staatlichen Deutschlandfunks ist zweifellos so objektiv wie pax christi, Amnesty und Co. in ihrem „Bericht“, und doch ist sie nicht ganz falsch: „Sie warfen Israel vor“, heißt es da, und das ist denn auch eine ganz treffliche Zusammenfassung des krokodilstränenreichen Machwerks, das nämlich ein antiisraelisches und damit zwangsläufig parteiisches ist.

Jüngst war selbst von der deutschen Partei des Friedens-Jihad, verdient berüchtigt auch als Die Linke, zu hören, daß „die Hamas Israel den Krieg erklärt hat“ und ihn bis heute führt. Ausgehend von dieser Erkenntnis ist nachzuvollziehen, weshalb es die „Blockade“ Gazas durch Israel gab und – gelockert – noch immer gibt. Die „Regierung“ Gazas befindet sich im Krieg gegen Israel, das zu seiner Verteidigung den Waren- und Personenverkehr nach und von Gaza kontrolliert.

Verschwinden die Gründe nicht, die zur Implementation der „Blockade“ führten, ist es Israel nicht zuzumuten, die „Blockade“ gänzlich aufzuheben. „Die Hamas“, sagt Gregor Gysi, hat „Israel den Krieg erklärt“, daher liegt es auf der Hand, in ihr die Ursache der „Blockade“ zu sehen, die durchaus eine legitime Verteidigungsmaßnahme darstellt, und aller ihr unterstellten FolgenIsrael für Stromausfälle in Gaza verantwortlich zu machen, ist freilich eine allzu leicht durchschaubare Lüge.

Doch wie der Blick beispielsweise in ein Blog der „NGO“ Amnesty zeigt, gibt es für diese und all die anderen beteiligten „NGOs“ nichts an der Hamas zu kritisieren. Weder die Errichtung eines islamischen Terrorregimes, das nicht zuletzt Frauen jeglicher Rechte beraubt, finden die „NGOs“ beklagenswert noch Folter oder Todesstrafe für „Kollaboration“. Und ganz offensichtlich haben die organisierten „Menschenrechtsaktivisten“ auch nichts am Mißbrauch ziviler Infrastruktur auszusetzen.

Die Ursache für Kriegszustand und Folgen ignorieren die Verfasser von Dashed Hopes also; von Israel erwarten sie nichts weniger als einen Verzicht auf Verteidigungsmaßnahmen und dazu noch eine Komplettversorgung Gazas, einer erklärten feindlichen Kriegspartei. Das hat mit Menschenrechten nichts zu tun, es ist vielmehr deren Verrat. Zur erklärten Zukunftsvision etwa pax christis passen solche Forderungen allerdings – Dashed Hopes ist eine Kriegserklärung an Israel und eine Solidaritätsadresse an die Hamas. Nicht weniger.

2 Comments

  1. Die Drecksäcke negieren den Bauboom (http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3990267,00.html) im Gazastreifen. Und die einzige echte Tatsache, über die sie sich jetzt tatsächlich beschweren und mit der sie ihre Behauptungen „untermauern“ ist diese: Die Warenlieferungen in den Gazastreifen werden gründlich kontrolliert.

  2. und sie ignorieren dies hier:

    Neues aus Absurdistan

    http://www.tagesschau.de/ausland/gaza960.html

    Sowie vieles andere auch, zum Beispiel die Gewalt, die die eigenen Leute zu spüren bekommen, wie selbst Quantara, einer antisemitischen Seite, zufolge zugeben muss.

    Nicht ganz ersichtlich ist, warum das Spuren des Krieges sein sollen, wenn es doch eher die Auswüchse des Islam sind. Aber interessant ist es, solche Tatsachen auf einem blog wie Quantara zu lesen, wo ein vorheriger Artikel heißt: „Der Islam schützt uns“!

    Spuren des Krieges
    Seit dem vergangenen Krieg im Gaza-Streifen hat dort die häusliche Gewalt gegen Frauen stark zugenommen – auch aufgrund der religiös legitimierten Unterdrückung durch die Hamas. Doch dank einiger NGO-Initiativen schöpfen viele Frauen wieder Hoffnung.
    Eine Reportage aus Gaza-Stadt von Ruth Kinet

    http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-1172/i.html

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