Unvollkommene Gerechtigkeit

Mit einer Einigung zwischen Anklage und Verteidigung auf einen Deal endete in dieser Woche der Prozeß gegen Ahed Tamimi vor einem israelischen Militärgericht. Die angeblich 17 Jahre alte »Palästinenserin«, die vor über sechs Jahren schon als Dreizehnjährige vorgestellt wurde, bekannte sich in vier von zwölf Anklagepunkten schuldig und akzeptierte dafür eine Haftstrafe von 8 Monaten.

Die Angeklagte entgeht damit einer womöglich höheren Strafe und dürfte schon im Sommer entlassen werden. Zu hoffen bleibt, daß die Zeit in Haft die junge Frau davon abbringen, ihre zweifelhafte Karriere als »Shirley Temper« fortzusetzen. Diesen Spitznamen »verdiente« Ahed Tamimi sich als Hauptdarstellerin zahlreicher Filme, die ihre Angriffe auf israelische Soldaten dokumentieren.

Diese Filme, aufgenommen und veröffentlicht von ihre Eltern oder anderen Angehörigen, zeugen zugleich von dem über Jahre andauernden Mißbrauch eines Mädchens, das darob vom Opfer längst auch zur Mittäterin wurde. Als Täterin muß Ahed Tamimi nun eine Haftstrafe verbüßen, während die, die sie erst zum Opfer machten und zur Täterin werden ließen, standen leider nicht vor Gericht.

Dazu zählen neben ihren Angehörigen, die mit ihrer Cousine »Janna Jihad« bereits Ahed Tamimis Nachfolgerin aufbauen, all die, die ihr und ihren Taten applaudieren: eine Gesellschaft, die skrupellos Kinder vorschickt, Soldaten anzugreifen, aber auch international agierende Organisationen, die es rechtfertigen und beklatschen, junge Kinder zu Propagandazwecken in Lebensgefahr zu bringen.

Exemplarisch dafür seien die Aktivistinnen von CodePink genannt: Einerseits sehen sie es als ihren Daseinszweck an, Israel nach Kräften zu dämonisieren, gleichzeitig aber schweigen sie, wenn Eltern oder andere Verwandte »palästinensische« Kinder in den Kampf gegen dieses so verteufelte Israel schicken. Und dann, landen diese Kinder in Haft, heucheln sie noch Sorge um deren Wohl.

Und mit ihren Halluzinationen über Vergewaltigungen Ahed Tamimis in israelischer Haft waren die Aktivistinnen dann auch wieder bei ihrer Lieblingsbeschäftigung gelandet: der wüsten Hetze gegen Israel. Vielleicht reflektiert die »Palästinenserin« in den nächsten Wochen, wie sie in solchen und ähnlichen Kampagnen instrumentalisiert und mißbraucht wird. Zu wünschen jedenfalls wäre es ihr.