Am 13. Dezember 2016 raste Amani al-Hashim, eine »Palästinenserin« aus Ost-Jerusalem, mit ihrem Wagen auf den Checkpoint Qalandiya zu. Die dort stationierten israelischen Sicherheitskräfte, die einen terroristischen Anschlag vermuteten, stoppten das verdächtige Fahrzeug mit Schüssen. Als die mit einem Messer bewaffnete Fahrerin ihren Wagen verließ, rief sie »Allah ist größer«.
Jetzt wurde Amani al-Hashim von einem Gericht in der israelischen Hauptstadt Jerusalem zu zehn Jahren Haft und einer Geldstrafe von 5.000 Shekel (knapp 1.200 Euro) verurteilt, wie die vom Regime in Ramallah betriebene »Nachrichtenagentur« WAFA meldet. In der »Nachricht« freilich wird Amani al-Hashim nicht als die Täterin vorgestellt, die sie ist, sondern als eine zweifache Mutter.
»Israelisches Gericht verurteilt palästinensische Mutter zu 10 Jahren Haft«, heißt es in der Überschrift zur Meldung, die mit einem Satz endet, nach dem derzeit 6.171 »Palästinenser« als »politische Gefangene« in israelischer Haft Strafen verbüßen. Ramallah erklärt damit Terrorismus zur politischen Willensäußerung, billigt und verharmlost damit auch das Abschlachten jüdischer Kinder.
Am Tag, an dem der deutsche Außenminister in Ramallah erwartet wird, zeigen dessen Gastgeber damit einmal mehr ihr wahres Gesicht. Wird Heiko Maas in Deutschland mit den Worten zitiert, »weltweit muss alles getan werden, um jüdisches Leben zu schützen«, schüttelt er am Montag doch die Hand von »Palästinenserpräsident« Abu Mazen, der den Mord an Juden billigt und belohnt.
Denn mit ihrer »Beförderung« zur »politischen Gefangenen« hat sich auch Amani al-Hashim für eine lebenslang von der PA ausbezahlte »Rente« qualifiziert, mit der ihre »politische« Leistung prämiert wird, ihr Versuch, jüdisches Leben gewaltsam zu beenden. Heiko Maas könnte heute als Außenminister und als Sozialdemokrat ein Zeichen gegen diese Praxis setzen. Er wird es nicht tun.