Heikos Weisheiten I

Was macht in Zeiten, in denen es, wie kürzlich ein weltweit anerkannter Experte für frohe Botschaften erklärte, »außer Frage« steht, daß »die Wiener Nuklearvereinbarung [..] mehr Sicherheit für die Region – und auch für uns in Europa« – schafft, eigentlich die Hisbollah, die von Hassan Nasrallah geführte »Partei Gottes«? Legt sie die Waffen nieder und verwandelt sich in einen Debattierclub?

Nun, so ganz scheint sich doch noch nicht herumgesprochen zu haben, was der Heiko Maas da vollmundig versprochen. Die Hisbollah, die vom Regime in Teheran, Vertragspartei der »Wiener Nuklearvereinbarung«, finanziert wird, rüstet mit der Hilfe der Mullahs auf – quantitativ und qualitativ. So prahlte Hassan Nasrallah nun mit neuen Präzisionsraketen, über die seine Hisbollah verfüge.

Israelische Versuche, durch Angriffe auf Ziele in Syrien die Nachschubwege der Islamisten zu zerstören, seien fehlgeschlagen, weitere entsprechende Versuche vergebens. »Der Widerstand verfügt bereits über Präzisions- und andere Raketen«. Sollte Israel die Hisbollah attackieren, so ihr Anführer in einer Rede, werde Israel »ein Schicksal ereilen, das es sich noch gar nicht vorstellen« könne.

Das Mullah-Regime hat in Syrien und im Libanon zahlreiche Waffenschmieden errichtet, die offenkundig auch der Versorgung der Hisbollah dienen. Möglich wurde dies durch den Joint Comprehensive Plan of Action, die »Wiener Nuklearvereinbarung«. Der Krieg ist tatsächlich näher an Israels Grenzen vorgerückt, wie Premier Benjamin Netanjahu sagt. Doch der ist wohl nur ein Hypochonder.