Israel ist ein »Krebsgeschwür«, das in der Folge des Zweiten Weltkriegs vom Westen im Nahen Osten installiert wurde. Hassan Rouhani, der diesen Befund am Sonnabend vor den Teilnehmern einer Konferenz in Teheran äußerte, ist der »Präsident« der Islamischen Republik Iran, deren oberstes seit Staatsziel seit nunmehr beinahe vier Jahrzehnten die Vernichtung dieses »Krebsgeschwürs« ist.
Mit seiner aggressiven Rhetorik demonstriert »Präsident« Hassan Rouhani, der als Hassan Feridoun geboren wurde, daß er alles andere ist als ein »gemäßigter« Politiker, als der er vor allem unter selbsterklärten Experten in Europa gilt, die ihr Brot damit verdienen, das würdelose Appeasement ihrer Regierungen gegenüber dem islamofaschistischen Mullah-Regime in Teheran schönzureden.
Der »Reformer«, an dessen Händen wohl mehr Blut klebt als an denen seines nicht weniger unappetitlichen Vorgängers Mahmoud Ahmadinejad, wird gern als ein Gegner gefährlicherer Hardliner in der Theokratie dargestellt, der – etwa mit dem Joint Comprehensive Plan of Action – unterstützt werden müsse. Sein jüngster Angriff auf Israel zeigt, wie daneben solche Einschätzungen sind.
Hassan Rouhani repräsentiert das Regime, er bekämpft es nicht. Sein Haß auf den jüdischen Staat ist so maßlos wie der jedes beliebigen Hardliners, die in ihm schon deshalb keinen Opponenten sehen. Wer ihn umgarnt mit der Begründung, er verkörpere eine irgendwie unterdrückte mildere Seite des Regimes, belügt sich und verhöhnt die Opfer seiner Herrschaft in der gesamten Region.