Deutsche Klarheit

Heiko Maas, der deutsche Außenminister, via Twitter an die Wannseekonferenz erinnert, auf der vor 77 Jahren Vertreter der damaligen deutschen Regierung und der SS über die Auslöschung des Judentums in Europa berieten. Dieser »unfassbaren Verdorbenheit«, so der SPD-Politiker, »muss heute ein klares Bekenntnis entgegenstehen: Wir schützen jüdisches Leben. Nie wieder Faschismus!«

Dem »klaren Bekenntnis« des Genossen freilich fehlen einmal mehr die Taten. Tatsächlich gehört das Land, das Heiko Maas repräsentiert, beispielsweise zu den großzügigsten Unterstützern der UNRWA, der Agentur der Vereinten Nationen für »Palästina-Flüchtlinge«, der nicht erst seit gestern belegreich vorgeworfen wird, an ihren Schulen Judenhaß zu säen und Terrorismus zu glorifizieren.

Mit ihrer finanziellen Unterstützung für das Regime des PLO in Ramallah trägt Deutschland darüber hinaus dazu bei, daß die Clique um »Präsident« Abu Mazen mit »Märtyrerrenten« auch den vollzogenen Mord an Juden großzügig prämieren kann, während das Abstimmungsverhalten deutscher Diplomaten in Gremien der Vereinten Nationen die Ideologie stützt, die dahinter steckt.

Vielleicht sind die letzten drei Worte im jüngsten Statement des deutschen Außenministers ja einschränkend gemeint: »Wir schützen jüdisches Leben«, aber nur, falls »Faschismus« droht. In »Palästina« wird Adolf Hitler verehrt, Faschismus aber herrscht dort nicht. Und folgerichtig können »palästinensische« Hetze und Terror gegen Juden also wohl doch durch »uns« gefördert werden.