Patriotismus

Seit die amerikanische Regierung am Dienstag ihren Vorschlag für eine Lösung des Konflikts zwischen »Palästinensern« – vielmehr: sich »palästinensisch« nennenden terroristischen Gangs – und Israel vorgestellt hat, hetzt das Regime in Ramallah wieder verstärkt gegen einen Frieden mit dem jüdischen Staat. Besonders einfallsreich ist der Haß der »Palästinenserführung« derweil nicht.

So wird Washington etwa von Saeb Erekat, dem »Generalsekretär« der Terrororganisation PLO, vorgeworfen, mit seinen Ideen einem »israelischen Apartheid-Regime« den Weg ebnen zu wollen. Auch Mohammad Shtayeh, der »Ministerpräsident« in Ramallah, offenbart mit aufgewärmten »Apartheid«-Vorwürfen nur tumbe Einfallslosigkeit. Ihnen widersprechen zudem ausgerechnet – »Palästinenser«.

Auch in Israel nämlich ist das Echo auf Donald J. Trumps Friedensplan gemischt. Auf nicht eben helle Begeisterung stoßen dabei vor allem bei der arabischen Bevölkerung Gedanken über einen Tausch von Territorien, nach denen mehrere mehrheitlich arabisch bewohnte Gebiete und Städte, die derzeit zu Israel gehören, einem zukünftigen Staat »Palästina« zugeschlagen werden könnten.

Stimmten die Vorwürfe Ramallahs, sollte bei den von einem möglichen Gebietstausch betroffenen Opfern israelischer »Apartheid« doch zumindest Hoffnung aufkommen, diesem Unrechtsregime vielleicht entkommen zu können. Das Gegenteil ist der Fall: »Wir sind Bürger des Staates Israel, keine Feinde«, betont exemplarisch Sha’a Mansour Massarwa, der Bürgermeister von Tayibe in Zentral-Israel.

Ganz offenbar schreckt die Aussicht, dereinst durch »Präsident« Abu Mazen und »Premierminister« Mohammad Shtayeh oder deren Nachfolger regiert zu werden, mehr als die »Apartheid«, für die Präsident Reuven Rivlin und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu stehen sollen. »Wir sind Bürger des Staates Israel«, die das auch bleiben wollen – gibt es ein schöneres Plädoyer für die angebliche »Apartheid«?