Auch im beginnenden 42. Jahr ihrer Existenz verfolgt die Islamische Republik Iran ihr Ziel, den jüdischen Staat Israel auszulöschen, weiter. Gehören »Tod Israel!«-Chöre zum festen Repertoire vom Regime in Teheran inszenierter Massenaufmärsche, die von »Experten« im Westen oft als »Rhetorik« verharmlost werden, bestätigen doch immer wieder Offizielle, wie ernst diese Drohungen sind.
In einem Gespräch mit einem Fernsehsender im zur iranischen Provinz heruntergekommenen Libanon hat nun noch einmal ein hochrangiger Vertreter Teherans die ungebrochene Aggressivität des Mullah-Regimes bekräftigt: Mohsen Rezaee, der dem iranischen Schlichterrat angehört, erklärte dem Sender Mayadeen TV: »Wir warten nur auf einen Vorwand, Tel Aviv dem Erdboden gleichzumachen«.
Bevor er Mitglied im Schlichterrat wurde, der zwischen Wächterrat und dem iranischen »Parlament« vermittelt, war Mohsen Rezaee Befehlshaber der Iranischen Revolutionsgarden (IRGC), der Elitetruppen der Islamischen Republik, die für ihre Gewalt gegen die iranische Demokratiebewegung ebenso berüchtigt sind wie für ihre Einsätze im Ausland zur Ausweitung der Einflußsphäre Teherans.
Die Islamische Republik wartet also nur auf einen Anlaß, einen Vorwand, eine Stadt auszuradieren, in der knapp 500.000 Menschen leben. Für das Regime in Teheran geht es nur noch um den richtigen Zeitpunkt, grausame Tat werden zu lassen, was längst beschlossen. Berlin hat unterdessen den Mullahs zum 41. Jubiläum ihrer Machtübernahme gratuliert, »versehentlich«, wie es diesmal heißt.