Die Landeszentrale für politische Bildung in Erfurt hat große Pläne: Vom 6. bis 15. September plant sie, ihre »Israel-Reise 2020« nachzuholen. Noch gibt man sich »zuversichtlich«, daß die Reise stattfinden können wird. Während die Teilnehmer die Kosten für den Flug nach Israel und die Unterbringung dort selbst zu bezahlen haben, spendiert die Landeszentrale das »Bildungsprogramm« vor Ort.
Mit Steuermitteln wird dabei auch eine »Exkursion in die Palästinensischen Autonomiegebiete« mit einem »Besuch an der Mukata [..] mit dem Mausoleum Arafat« in Ramallah finanziert. Geplant ist ein Abstecher ins »Palästinensischen Nationalmuseum«, das derzeit zwar geschlossen ist, sich ansonsten aber verpflichtet sieht, die (Wieder-)Gründung und Existenz Israels als »Katastrophe« zu beklagen.
Das »Mausoleum Arafat« dient dagegen ganz der Glorifizierung Yassir Arafats, eines Schülers Haj Mohammed Amin el Husseinis, der als Großmufti von Jerusalem für antijüdische Pogrome im damaligen Mandatsgebiet Palästina verantwortlich war und sich im Exil in Italien und Deutschland während des Zweiten Weltkriegs mit Begeisterung an der »Endlösung der Judenfrage« beteiligt hatte.
Yassir Arafat entwickelte den Antisemitismus seines Lehrmeisters fort und lebte ihn als Führer der terroristischen PLO aus. Als »Palästinenserpräsident« unterschrieb er zwar die Verträge von Oslo, zettelte aber schon kurz darauf die Zweite Intifada an, in deren Verlauf allein »palästinensische« Terroristen bei mindestens 20.406 Anschlägen und weiteren Angriffen mit Raketen 1.036 Menschen in Israel ermordeten, darunter 715 Zivilisten, und über 7.000 Menschen teils dauerhaft verletzten.
Als »Präsident« brachten er und seine korrupten Komplizen die »Palästinenser« nicht nur um Frieden, sondern auch um Milliarden, mit denen die internationale Gemeinschaft hoffte, einen unabhängigen und demokratischen »palästinensischen« Staat als Nachbar Israels aufbauen zu können. Heute investiert Thüringen mit seinem »Bildungsprogramm« weiteres Geld in die Glorifizierung dieses Verbrechers.