»Palästinas« Botschaft

»Palästinensische« Terroristen lösten am Montag bei einem Angriff mit Brandballons ein Feuer vor einem Kindergarten in der südisraelischen Stadt Sderot aus. Allein dem Einsatz der eilig herbeigerufenen Feuerwehr ist es zu verdanken, daß die Flammen nur geringen Sachschaden anrichten konnten. Der Vorfall führt freilich erneut vor Augen, welche Gefahren vom Terror der Hamas ausgehen.

Verursachten von Gaza aus in Richtung Israel geschickte Brandsätze in den vergangenen Tagen immer wieder Feuer in Feldern, sind auch Menschen nicht sicher vor ihnen. Die für die Angriffe verantwortlichen islamistischen Herrscher von Gaza zielen mit ihren Angriffen gerade auf Zivilisten, auf Kinder, wie der Montag zeigte. Und die Hamas will ihre menschenverachtende Taktik beibehalten.

Gegenüber ägyptischen Unterhändlern, die ebenfalls am Montag in Gaza eintrafen, machten Vertreter der »palästinensischen« Terrororganisation nach übereinstimmenden Berichten deutlich, daß sie sogar bereit seien, ihre Attacken in den kommenden Tagen noch auszuweiten. Gleichgültig sind den Islamisten dabei auch die Folgen, die ihre Angriffe für die in Gaza lebenden »Palästinenser« haben.

Unterstützt wird die Hamas bei ihren Angriffen auf zivile Ziele in Israel auch vom offiziellen »Palästina«. Bereits am vergangenen Wochenende weigerte sich Khouloud Daibes, die das PLO-Regime als »Botschafterin« in Berlin vertritt, in einem Interview, sich von den Angriffen der Hamas zu distanzieren. Mehreren Nachfragen nach einer Verurteilung der Angriffe mit Brandballons wich sie aus.

»Wir stützen uns auf Völkerrecht«, belehrte die »Botschafterin« Abu Mazens in Berlin ihren Gesprächspartner sogar. Zwar ließ Khouloud Daibes sich dann doch noch die Aussage entlocken, »wir sind gegen die Angriffe, wir sind für die politische und diplomatische Arbeit«, doch das ist ja eben gerade keine Verurteilung der Hamas, sondern allenfalls eine – zumal widerwillige – Methodenkritik.

Während nach den Vereinigten Arabischen Emiraten bereits weitere arabische Staaten erwägen, ihre Feindseligkeiten mit Israel beizulegen und den jüdischen Staat anzuerkennen, bleibt die »Palästinenserführung« dabei, sich jeder Entwicklung zu verweigern, die den Frieden in der Region fördert. Mit ihrer demonstrativen Offenheit hin zum Terrorismus zeigt sie, wie wichtig es ist, sie zu entmachten.