Die Türkei ist nach Informationen von Nachrichtendiensten tiefer in islamistischen Terrorismus verstrickt als bisher bereits bekannt. Wie die britische Tageszeitung The Times in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, gewährt die Türkei hochrangigen Mitgliedern terroristischer Organisationen wie der Hamas nicht nur Schutz vor Verfolgung, sondern läßt sie von ihrem Territorium aus Angriffe unternehmen.
Wie aus dem Bericht hervorgeht, betreibt die Hamas, die in Israel, den Vereinigten Staaten, Europa und weiteren Ländern als terroristische Organisation geächtet ist, in der türkischen Metropole Istanbul nicht nur ein »offizielles« Büro, über das sie Gelder einsammelt und Nachwuchsterroristen rekrutiert, sondern hat in den vergangenen Jahren dort eine weitere geheime Operationsbasis aufgebaut.
Die Basis wird von dem hochrangigen Hamas-Führer Samakh Saraj gelenkt, der direkt Yahya Sinwar unterstellt ist, dem Anführer der islamistischen Terrororganisation in Gaza. Den Angaben zufolge organisiert sie die Beschaffung von »Dual use«-Gütern, die für die Herstellung von Waffen genutzt werden können, darüber hinaus dient sie als Zentrale für Angriffe auf Informationsinfrastruktur.
Während die Hamas, der »palästinensische« Arm der Ikhwan, der Muslimbruderschaft, in den letzten Jahren in immer mehr arabischen Staaten an Rückhalt verlor, werden sie und ihre Ziele von Ankara offen unterstützt. Die Islamisierung der Hagia Sophia im Juli bezeichnete der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan ausdrücklich als Auftakt zur »Befreiung der Al-Aqsa-Moschee« in Jerusalem.
Die Türkei, ein NATO-Mitgliedsstaat, ist mit ihrer Unterstützung der Hamas mitverantwortlich für deren Terror gegen den jüdischen Staat, als Komplizin verwickelt in den Krieg der Islamisten zur Vernichtung Israels. Infrastruktur der Islamisten in der Türkei sollte daher nicht länger »off limits« sein für die israelischen Streitkräfte, sie ist ein legitimes Ziel für die militärische Selbstverteidigung.