Die Europäische Union hat, wie aus einer Auswertung der unabhängigen Organisation NGO Monitor hervorgeht, 2019 Förderprogramme im Umfang von etwa 33 Millionen Euro für die »palästinensische Zivilgesellschaft« bewilligt, in deren Genuß auch Gruppierungen und Personen kamen, die mit terroristischen Organisationen wie der PFLP verflochten sind oder enge Verbindungen zu ihnen haben.
Die gleiche Europäische Union, die Israel so gern vorwirft, israelische Pläne zum Bau von Wohnungen in jüdisch bewohnten Orten in den umstrittenen Gebieten verringerten Chancen auf einen Frieden, hat damit in nicht eben geringem Umfang antisemitische Aktivitäten bis hin zu terroristischen Anschlägen wie dem Mord an der erst 17jährigen Rina Shnerb im August 2019 mindestens mitfinanziert.
Die EU führt damit freilich »nur« fort, was ihre Mitgliedsstaaten seit Jahren praktizieren. So machte die NGO UK Lawyers for Israel erst vor wenigen Tagen darauf aufmerksam, daß Schweden »palästinensische« Organisationen selbst dann noch mit Zuwendungen bedachte, als diese längst von israelischen Behörden entsprechend eingestuft worden waren. Und leider ist dabei von Vorsatz auszugehen.
So wurde im Frühjahr 2020 ein Brief des Repräsentanten der EU beim PLO-Regime in Ramallah, des deutschen Diplomaten Sven Kühn von Burgsdorff, publik, in dem er der »palästinensischen Zivilgesellschaft« versicherte, die Zugehörigkeit zu terroristischen Organisationen oder deren Unterstützung durch Teilnehmer geförderter Programme seien kein Grund, die EU-Unterstützung zu verweigern.