Als im letzten August ein Zwischenbericht der unterdessen freilich noch immer nicht publizierten Untersuchung »palästinensischer« Lehrbücher im Auftrag der Europäischen Union öffentlich wurde, blamierten sich die Forscher des Georg Eckert Instituts mit einigen ihrer Feststellungen. So behaupteten sie etwa, die positive Darstellung einer Terroristin stehe für die Achtung von Frauenrechten.
Nicht eben für sich warben sie auch, als sie einige Lehrbücher als besonders positiv bewerteten, in denen tatsächlich für Frieden geworben werde. Verantwortlich für die gelobten Lehrbücher war allerdings nicht das PLO-Regime in Ramallah, sondern die Stadtverwaltung von Jerusalem, die sie für den Einsatz an den arabischen Schulen im Gebiet der israelischen Hauptstadt hatte erstellen lassen.
Was eine Blamage für die Wissenschaftler war, deren Auftrag ja nicht lautet, israelische Lehrbücher zu studieren, ist dennoch nicht uninteressant: Ungewollt nämlich zeigten die Forscher damit, daß es eine Alternative gibt zu jenen Lehrbüchern, deren Auswertung sie wohl noch heute beschäftigt. »Palästinensische« Schüler könnten also unter Einhaltung internationaler Standards unterrichtet werden.
Gibt es aber von den Schulbuch-Experten positiv bewertete Lehrbücher, müssen sich insbesondere die UNRWA und die Staaten, die dieses UN-»Hilfswerk« zum überwiegenden Teil finanzieren – die Europäische Union und ihre Mitglieder -, fragen lassen, weshalb sie bis heute an Unterrichtsmaterial festhalten, das das Regime in Ramallah bereitstellt und das UNICEF-Standards gerade nicht genügt.
Spätestens seit dem Bekanntwerden des gleichwohl peinlichen Zwischenberichts des Georg Eckert Instituts kann niemand mehr leugnen, daß an Schulen der Vereinten Nationen Lehrbücher verwendet werden, die dafür nicht geeignet sind. Wer es dennoch zuläßt, ist mitverantwortlich dafür daß junge »Palästinenser« noch immer mit Antisemitismus indoktriniert werden und lernen, Terroristen zu verehren.