Zu Gast bei Freunden

Mitte September 2019 erklärte »Palästinenserpräsident« Abu Mazen öffentlich, das Gesundheitswesen, für dessen Organisation sein Regime zuständig sei, ließe kaum mehr Wünsche offen. Innerhalb eines Jahres, versprach der greise Despot, werde es dafür sorgen, »daß kein palästinensischer Patient mehr ins Ausland reisen« müsse, um dort untersucht und behandelt zu werden. Es fehle »uns an nichts«.

Und in der Folge sorgte das PLO-Regime mit der Aufkündigung der Zusammenarbeit mit den israelischen Behörden bei der Organisation Behandlungsaufenthalten »palästinensischer« Patienten in Israel oder anderen ausländischen Staaten auch dafür, daß die die umstrittenen Gebiete und Gaza nicht mehr oder nur unter weiter erschwerten Bedingungen aus medizinischen Gründen verlassen konnten.

Da das »palästinensische« Gesundheitswesen freilich allenfalls in der Propaganda eines durch und durch korrupten Regimes zu den besten der Welt zählt, bezahlten nicht wenige »Palästinenser« einen hohen Preis für diese Entscheidung ihres »Präsidenten«: Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich, weil sie ihre Behandlung unterbrechen mußten, manche »Palästinenser«, darunter Kinder, verstarben.

Die Verweigerung der Kooperation mit Israel betraf natürlich nie die Clique um den »Präsidenten« selbst. Saeb Erekat, der – inzwischen verstorbene – »Generalsekretär« der Terrororganisation PLO, ließ seine Covid-19-Infektion in Israel behandeln. Und auch Abu Mazen scheint den »eigenen« Ärzten nicht zu trauen: Für »Routineuntersuchungen« reiste er Anfang der Woche nach Deutschland.

Und weil man selbstverständlich auch im Rechtsnachfolger des Dritten Reichs ein ganz großes Herz hat für antisemitische »Palästinenserführer«, durfte der Patient aus Ramallah sich in Berlin auch noch zu einem Gespräch mit der deutschen Kanzlerin treffen, wie »palästinensische« Quellen melden. Darüber, worum es bei dem Treffen ging, hüllen sich beider Seiten allerdings in beharrliches Schweigen.