Die amtierende Regierung in Jerusalem wird bald vor der Frage stehen, was mit den Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca geschehen soll, die sie im vergangenen Jahr zwar orderte, die aber in Israel nicht mehr verimpft werden sollen. Hat Israel einigen befreundeten Staaten bereits angeboten, deren Impfkampagnen damit zu unterstützen, könnte es auch Ramallah damit helfen.
Schon jetzt hat der jüdische Staat einen großen Anteil daran, daß in »Palästina« immer mehr Menschen gegen das Virus immunisiert werden können, wenngleich die Zahl geimpfter »Palästinenser« in der Tat noch relativ niedrig ist. Mehr als 100.000 »Palästinenser«, die in Israel arbeiten, wurden bereits geimpft, Tausende Impfstoff-Dosen hat Jerusalem Ramallah bereits direkt zur Verfügung gestellt.
Die »Palästinenserführung« um »Präsident« Abu Mazen, die nach den Verträgen von Oslo verantwortlich ist für die Gesundheitsversorgung der ihr ausgelieferten »Palästinenser«, freilich hat an israelischer Unterstützung wenig Interesse. Selbst zwei Hilfslieferungen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten lehnte sie 2020 ab, weil sie für deren Transfer mit Jerusalem hätte kooperieren müssen.
Lieber widmete sich das PLO-Regime mit Unterstützung von »Nichtregierungsorganisationen«, die gern als dessen Lautsprecher agieren, einer breit angelegten antisemitischen Verleumdungskampagne gegen Jerusalem, in der es Israel wahrheitswidrig beschuldigte, »Palästinensern« aus »rassistischen Gründen« jene Impfdosen zu verweigern, deren Transfer es zuvor selbst noch abgelehnt hatte.
Daher sollte Jerusalem sich aus ethischen Gründen zwar Hilfsersuchen aus Ramallah nicht verweigern, allerdings auch nicht auf sie warten. Gibt es in mit dem jüdischen Staat befreundeten Nationen Bedarf, sollte die israelische Regierung jedenfalls nicht zögern, dort zu helfen, statt auf das Regime in Ramallah zu warten, das noch im vergangenen November jede Kommunikation mit Jerusalem verweigerte.