Tradition

Während international der Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten abgelehnt wird und häufig lautstark verurteilt, hat sich das Schweigen der Weltgemeinschaft zu den alljährlich in der Ferienzeit von Terrororganisationen wie der Hamas in Gaza organisierten Sommerlagern für »palästinensische« Kinder und Jugendliche längst zu einer auch 2021 wieder gepflegten Tradition entwickelt.

Kurz nach dem (vorläufigen) Ende der jüngsten militärischen Auseinandersetzungen zwischen der in Gaza herrschenden Hamas und Israel, mit dem freilich eine allenfalls trügerische Ruhe eingezogen ist, sind die Islamisten und andere terroristische Organisationen in Gaza wieder damit beschäftigt, Nachwuchs für ihren Krieg gegen Juden und Israel zu rekrutieren und auch an Waffen auszubilden.

Auf offener Straße werben die Terroristen in Gaza um Kinder und Jugendliche, die sich in den Sommerwochen zu »Pioniere des Widerstands« ausbilden lassen wollen – und sie sind dabei nur allzu erfolgreich. Es finden sich viel zu viele Eltern, die stolz darauf scheinen, ihre Kinder ideologisch indoktriniert und – bei hohen Temperaturen – militärisch gedrillt zu sehen, abgerichtet zu Kanonenfutter.

Und auch die Tatsache, daß unter den Opfern der Auseinandersetzungen zwischen Gaza und Israel vor wenigen Wochen einige Kinder und Jugendliche waren, die im Einsatz für Hamas und Co. verletzt wurden oder ums Leben kamen, scheint sie nicht davon abzubringen, sich für das Terror-Training anzumelden und einzuschreiben. Die Terroristen können sich auf breite Unterstützung verlassen.

Denn die Kinder und Jugendlichen, die sie in ihre Uniformen stecken, wachsen in einer Umgebung auf, die sie besonders empfänglich macht für die Werber der Hamas und anderer terroristischer Organisationen. Selbst und insbesondere die Ausbildung an Schulen der UNRWA immunisiert dabei nicht gegen die Versprechungen der Islamisten, das »Hilfswerk« wird auch hier seiner Bezeichnung gerecht.

Wo die Staatengemeinschaft eingreifen oder es zumindest versuchen könnte, sieht sie allerdings lieber weg und schweigt. Hier und da erscheinende Berichte und Meldungen werden ignoriert, so daß sie im Grunde unverändert Sommer für Sommer neu publiziert werden könnten. Wer jedoch zum Mißbrauch Heranwachsender durch Hamas und Co. schweigt, sollte über »Kindersoldaten« nicht klagen.

1 Comment

  1. meine mail vom 3.7. an die Menschenrechtsbeauftragte Deutschlands
    OFFENER BRIEF Guten Tag Frau Kofler.
    Auch 2021 werden rund 50.000 palästinensische Kinder und Jugendliche in den sog. Sommerlagern der Hamas und des Islamischen Dschihad militärisch an Waffen und antisemitisch/antiisraelisch trainiert und gedrillt. Diese Kriegsverbrechen verstoßen doch eindeutig gegen das Völkerrecht und internationale Normen.
    Warum kann ich da von Ihnen keine öffentliche Kritik vernehmen? Oder habe ich da etwas überlesen?, dann erbitte ich Quellennachweis?
    Mit Verlaub, ist es Deutscher Politik so gleichgültig, dass hier die Terroristen von morgen ausgebildet werden?
    Warum schweigt Deutsche Politik zu diesen Verbrechen gegen die Menschlichkeit?

    Mit beschämten Grüßen
    Manfred Westphal

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