Die Regierungen in Jerusalem und Seoul haben sich darauf verständigt, daß 700.000 Dosen des dort derzeit nicht benötigten Impfstoffs zur Immunisierung gegen Covid-19 von Israel nach Südkorea geschickt und dafür später für Südkorea bestimmte Dosen des Vakzins des Herstellers Pfizer nach Israel geliefert werden. Erst ein kleiner Teil der Bevölkerung Südkoreas konnte bisher geimpft werden.
Mit der Lieferung von Impfstoff aus israelischen Beständen trägt Jerusalem dazu bei, die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie in Südkorea voranzutreiben. Während in einigen Regionen der Welt gegenwärtig das Angebot an Impfstoffen die Nachfrage nach ihnen zu übersteigen scheint, gehört Südkorea zu den Staaten, die noch unter dem weltweit herrschenden Impfstoffmangel zu leiden haben.
Südkorea hat nach Angaben aus Seoul erst etwa 20 Prozent seiner vorbestellten Vakzinlieferungen erhalten, was dazu führte, daß erst gut ein Drittel der Bevölkerung des Landes eine erste Impfung erhalten haben und gut 10 Prozent eine zweite. Die Belieferung Südkoreas aus Israel ist das Ergebnis einer Weigerung des PLO-Regimes in Ramallah, Impfstoff aus israelischen Beständen zu akzeptieren.
Erst zwei Wochen ist es her, daß das »Gesundheitsministerium« in Ramallah eine Einigung mit Pfizer meldete, nach der eine Million Impfdosen aus israelischen Beständen sofort nach Ramallah und im Herbst dann für die »Palästinenser« bestimmte Dosen nach Israel geliefert werden sollten. Kaum kamen jedoch die ersten Dosen in Ramallah an, kündigte die »Palästinenserführung« die Verabredung auf.
Zuvor hatte es in »sozialen« Medien, aber auch auf den Straßen in Ramallah lautstarke Proteste gegen die Kooperation mit Jerusalem gegeben, die sich gegen diese »Normalisierung« der »palästinensisch«-israelischer Beziehungen richteten. Wäre gesichert, der Antisemitismus der »palästinensischen Zvivilgesellschaft« und ihrer »Führung« träfe nur die, von denen er ausgeht, er wäre hinnehmbar.