Streisand-Effekt

Die selbst um keine Lüge verlegene antisemitische BDS-Bewegung, ein Geschöpf der ganz und gar nicht zivilen »palästinensischen Zivilgesellschaft« ist offenbar das Opfer einer Anhängerin geworden, deren Verhältnis zu Wahrheit und Vernunft ungefähr dem ihren entspricht. Eine von der israelfeindlichen Organisation jüngst mit lautem Beifall gefeierte Miss Greece ist eine dreiste Schwindlerin.

Rafaela Plastira, die vor zwei Jahren wohl tatsächlich erfolgreich eine Schönheitskonkurrenz für sich entscheiden konnte, hatte angekündigt, aus Solidarität mit »Palästina« den im Dezember in Eilat stattfindenden Wettbewerb um den Titel der Miss Universe 2021 boykottieren zu wollen. Von Gleichgesinnten in aller Welt prompt beklatscht, hatte ihre Erklärung freilich einen kleinen Schönheitsfehler.

Rafaela Plastira kann die Veranstaltung im Dezember nämlich nicht boykottieren, da sie nicht für eine Teilnahme an ihr qualifiziert ist. Griechenland wird bei dem Wettbewerb, der in wenigen Tagen sein 70. Jubiläum begeht, tatsächlich von Sofia Arapogiannis repräsentiert, wie die Veranstalter des Wettbewerbs in Griechenland jetzt mitteilten. Den Angaben zufolge ist Sofia Arapogiannis bereits in Israel.

Rafaela Plastiras Herz mag »bei Palästina« sein, mit ihrem »Boykott«, der keiner ist, macht sie sich lächerlich und stellt die BDS-Bewegung bloß, die ihr doch etwas vorschnell applaudiert hat. Wollten die falsche Miss Greece und die BDS-Bewegung Israel schaden, ist es ihnen nicht nur gelungen, sich zu blamieren, sondern Interesse für eine Veranstaltung zu wecken, von der man sonst vielleicht nie gehört hätte.