Das berüchtigte »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«, die UNRWA, kann nach eigenen Angaben seine etwa 28.000 Beschäftigten nicht bezahlen. Wie Philippe Lazzarini, der Leiter des »Hilfswerks« am Dienstag mitteilte, seien die Betroffenen bereits in der vergangenen Woche informiert worden, daß ihre Gehälter nicht pünktlich ausgezahlt werden können.
Die akute Geldnot der UNRWA hat nach den Aussagen ihres Leiters auch verheerende Auswirkungen auf die von ihr betreuten »Flüchtlinge«. So müsse das »Hilfswerk« die Hilfen für die angeblich weit über 5 Millionen »Palästinenser«, die es mit ihnen in Abhängigkeit von sich hält, mitten in ener Pandemie weiter kürzen, Einschränkungen drohen auch in den von dem »Hilfswerk« betriebenen Schulen.
Nur kurz nach einer internationalen Geberkonferenz in Brüssel, in deren Rahmen zahlreiche Staaten der UNRWA wieder wortreich ihre weitere auch finanzielle Unterstützung versprachen, ist der jüngste Hilferuf Philippe Lazzarinis ein erneuter Beleg für die dringende Notwendigkeit von Reformen, denen sich das »Hilfswerk« freilich hartnäckig verweigert, oder dessen möglichst schnelle Abschaffung.
Die von der UNRWA betreuten »Flüchtlinge«, für die dieser Status in den meisten Fällen gleichbedeutend ist mit dem Verlust jeder Perspektive auf ein »normales« Leben, haben mehr verdient als das. Anders als das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, das UNHCR, ist die UNRWA nicht Ausdruck des Wunsches, Notleidenden zu helfen, sondern mißbraucht sie in einem Krieg gegen Israel.
Die von der UNRWA betriebenen Schulen, ein »Hauptzweig« ihrer Arbeit, vermitteln Haß auf Juden und Israel. Mit dem von ihr propagierten »Recht auf Rückkehr«, das ihren »Flüchtlingen« suggeriert, sie könnten »zurückkehren« nach Israel, bedroht sie die Existenz des jüdischen Staates, statt sich etwa um eine Repatriierung zu kümmern, hält sie ihre Schützlinge in deren »Identität« gefangen.
Eine Abschaffung oder sehr gründliche Reformen der UNRWA könnten daher einen wirklichen Beitrag zu einem Frieden darstellen. Wer einen solchen Frieden nicht will – und davon gibt es leider nicht eben wenige Staaten, die deshalb das Mandat des »Hilfswerks« immer wieder verlängern – sollten zu ihren Absichten stehen und konsequenterweise für dessen verläßliches Finanzierung sorgen.