Vor zwei Jahren, in der Nacht vom 2. zum 3. Januar 2020, beendete ein gezielter Raketenangriff das Leben Qassem Soleimanis. Der hochrangige Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) hielt sich unter Mißachtung internationaler Sanktionen in Bagdad auf, als der damalige amerikanische Präsident Donald J. Trump die Tötung des Drahtziehers des iranischen Staatsterrorismus’ anordnete.
Wurde um den »Märtyrer« nicht nur in der islamischen Republik Iran, wo bis heute um Qassem Soleimani geweint wird, getrauert, sondern beispielsweise auch in Deutschland, wo ein ehemaliger sozialdemokratischer Außenminister prompt einen »Mord« diagnostizierte und zum Schulterschluß gegen Amerika aufrief, bestätigt nun ein iranischer Bericht, daß der Getötete durchaus ein legitimes Ziel war.
Darin beschreiben die von Teheran kontrollierten Tasnim News Qassem Soleimani als den Strippenzieher des iranischen Staatsterrorismus’, als der er ins Visier Washingtons geriet. Der Text feiert die Bemühungen des »Märtyrers«, »palästinensische« Terroristen an das Regime in Teheran zu binden; es sei ihm gelungen, die »Macht des Widerstands gegen das Zionistische Regime in Palästina zu vervielfachen«.
Das wird »Transatlantiker« wie jenen Sigmar Gabriel freilich kaum zur Besinnung bringen, der Teherans Terrorismus-Export damit rechtfertigte, die Mullahs hätten aus ihrer »Sicht Gründe, diesen ›Sicherheitsgürtel‹ durch pro-iranische Milizen zu bilden«. Die zu Qassem Soleimanis Glorifizierung verbreiteten Geschichten lassen dennoch nur den Schluß zu, daß der Tötungsbefehl gegen ihn richtig war.