In diesen Tagen jährt sich der Putsch der islamistischen Terrororganisation Hamas in Gaza zum 15. Mal. Hatte Israel den von »Palästinensern« beanspruchten Küstenstreifen zwei Jahre zuvor in der Hoffnung auf Frieden an seinen Grenzen im Süden geräumt, übernahm mit der Hamas im Juni 2007 eine Terrororganisation die Macht in Gaza, deren erklärter Daseinszweck die Vernichtung des jüdischen Staates ist.
Freilich unterscheiden sich die Islamisten darin nicht von der PLO, die sie zuvor in – manipulierten – »Wahlen« und dann in einem mehrwöchigen »Bruderkrieg« um Gaza schlagen konnten, der allerdings von einer realitätsblinden »Weltgemeinschaft« eine gewisse Kompromißbereitschaft gegenüber Jerusalem nachgesagt wird. Die Islamisten jedenfalls zettelten bald den ersten mehrerer Kriege gegen Israel an.
Den kriegerischen Auseinandersetzungen von 2008/2009 folgten 2012, 2014 und zuletzt im Mai des vergangenen Jahres Waffengänge, die als Kriege bezeichnet werden könnten. Frieden herrschte in den Zeiten dazwischen indes auch nie, auf Phasen gespannter Ruhe folgten immer wieder solche, in denen die Hamas mit Raketenterror, Brandballons oder inszenierten »Massenprotesten« ihre Aggressivität demonstrierte.
Gaza richteten sie darüber schneller und weit konsequenter zugrunde als das die korrupte »Palästinenserführung« um »Präsident« Abu Mazen, der seinen »Amtssitz« in Gaza seit inzwischen über 15 Jahren nicht mehr betreten hat, wohl je geschafft hätte. Dennoch schlägt die Hamas regelmäßig die PLO in Meinungsumfragen unter »Palästinensern«, ein Grund, weshalb die »Palästinenserführung« Wahlen fürchtet.
Die Hamas läßt sich inzwischen von Teheran finanzieren und unterhält enge Kontakte zur Hisbollah im Libanon. Die Organisation des »zivilen« Sektors ihres »Staates« hat sie an »NGO« und Vereinte Nationen ausgelagert, ein »Geschäftsmodell«, das Gaza nur gerade so über Wasser halten dürfte. Eine Erfolgsgeschichte sind die 15 Jahre der Hamas-Herrschaft in und über Gaza allenfalls für sehr wenige »Palästinenser«.