Bei einem Angriff eines »palästinensischen« Terroristen sind am Dienstag mindestens sechs Menschen in einem Einkaufszentrum in Maale Adumim verletzt worden, einer davon schwer. Erst eines der Opfer konnte das Krankenhaus bisher verlassen. Der Attentäter, ein 20 Jahre alter »Jugendlicher«, so das Regime in Ramallah, hatte eine Arbeitserlaubnis für das nur wenige Kilometer östlich von Jerusalem gelegene Maale Adumim.
Ein Grenzpolizist, der sich in seiner Freizeit in dem Einkaufszentrum aufhielt, konnte den Angreifers, zu dessen Opfern auch ein vierzehnjähriger Junge zählt, niederstrecken, bevor der wahllos um sich schießende »Jugendliche« noch weiteren Schaden anrichten konnte. In einer kurz vorher aufgezeichneten Botschaft soll der »Palästinenser« seine Tat ankündigen. Darin behauptet er auch, nicht für eine Terrororganisation zu handeln.
Während das antisemitische Regime um »Präsident« Abu Mazen versucht, den Terroristen zu einem Opfer zu verklären, trotzdem dessen Aufzeichnung und die Bilanz seines Angriffs eine deutliche Sprache sprechen, werden in Israel Fragen danach laut, weshalb die zuständigen Sicherheitsbehörden dem »Palästinenser« eine allerdings nicht für das israelische Kernland geltende Arbeitserlaubnis hatten ausstellen können.
Die Kontrollmechanismen, die dennoch sehr zuverlässig sein sollen, haben in diesem Fall offenbar versagt, dank seiner offiziellen Arbeitserlaubnis konnte der Angreifer, zumal mit einer Schußwaffe, problemlos nach Maale Adumim gelangen. Freilich sind Irrtümer bei der Bewertung von Risiken nie ausgeschlossen. Gleichwohl sollten die Behörden den Angriff zum Anlaß nehmen, ihre Routinen gründlich nachzujustieren.