Josep Borrell Fontelles, der Hohe Außenbeauftragte der Europäischen Union sowie stellvertretender Präsident der Europäischen Kommission, ist einmal mehr »schockiert«. In einer gemeinsam mit Janez Lenarčič, dem Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz in der »Regierung« der EU, formulierten Erklärung beklagt er unter Berufung auf Zahlen der Vereinten Nationen, daß weite Teile der Bevölkerung Gazas von Hunger bedroht seien.
Ohne auch nur einen Halbsatz darauf zu verschwenden, daß die Lage der Menschen in Gaza die unmittelbare Folge des Pogroms der Hamas vom 7. Oktober ist, bei dem die Islamisten und deren Helfershelfer, darunter viele »Zivilisten« aus dem Küstenstreifen, fordern die beiden Vertreter der EU die sofortige Einrichtung »humanitärer Korridore«, einen unbedingten »Schutz der Zivilbevölkerung« und die Gewährleistung des Zugangs zu ihr.
Auch wenn Israel namentlich so wenig erwähnt wird wie die islamistische Terrororganisation, deren ausgedehnte terroristische Infrastruktur ohne die finanzielle und ideelle Beihilfe aus Europa wohl weit weniger schwer auszuradieren wäre, bedarf es auch keiner näheren Erläuterung, daß sich die Forderungen Josep Borrell Fontelles’ und Janez Lenarčičs an Jerusalem richten und gegen dessen militärisches Vorgehen gegen die islamistische Bedrohung.
Dabei bestehen ernsthafte Zweifel daran, daß die humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung Gazas an Israel scheitert. Wie der israelische Präsident Isaac Herzog betonte, könnten täglich 300 bis 400 Lastkraftwagen mit Hilfsgütern die Übergänge nach Gaza passieren. Doch weil »die Vereinten Nationen bei ihrer Arbeit mit anderen Partnern in der Region entscheidend versagen«, erreichen pro Tag nur etwa 125 LKW mit Hilfsgütern Gaza.
Und die werden, auch das ein Beleg für das Versagen jener Vereinten Nationen, auf deren ohnehin zweifelhafte Angaben sich die beiden Europäer beziehen, nicht selten von Terroristen geplündert oder ganz in ihre Gewalt gebracht. Statt immer wieder zu versuchen, den Krieg Israels gegen die Hamas zu diskreditieren und zu sabotieren, der auch einer für die Freiheit der »Palästinenser«von ihr ist, sollte die EU ihre Kritik an die UN richten.
So lange es Brüssel dank solcher Gestalten wie Josep Borrell Fontelles oder Janez Lenarčič jedoch vorzieht, an der Seite der moralisch völlig bankrotten Vereinten Nationen und der islamistischen Kindervergewaltiger der Hamas einen propagandistischen Krieg gegen den jüdischen Staat zu führen, wird sich für Zivilisten in Gaza, wie schuldig oder »unschuldig« auch immer, wenig ändern. Ihr Schicksal ist Brüssel tatsächlich völlig gleichgültig.