Masoud Pezeshkian, der vielerorts schon zum »Reformer« verklärte neueste »Präsident« der Islamischen Republik Iran, hat der islamistischen Terrororganisation Hisbollah weitere Unterstützung durch des Mullah-Regimes versprochen und sich damit für Glückwünsche des Anführers der »Partei Gottes« Hassan Nasrallah zu seiner »Wahl« bedankt. Masoud Pezeshkian hatte die »Stichwahl« am vergangenen Freitag für sich entscheiden können.
Der Nachfolger des bei einem Hubschrauber-Absturz verstorbenen Ebrahim Raisi macht mit seinem Bekenntnis zur Hisbollah, einer Gründung der iranischen Pasdaran, deutlich, daß das Regime in Teheran weiter an seinem erklärten Ziel festhält, Israel zu vernichten. Die weltweit, vor allem aber im Libanon aktive Hisbollah ist dabei neben der Hamas und dem Islamic Jihad in Gaza wohl die bedeutendste »ausländische« Marionette Teherans.
Den Libanon hat das klerikale Regime darüber bereits in einen failed state verwandelt, wirtschaftlich und gesellschaftlich ruiniert. Vom UN-Sicherheitsrat 2006 beauftragt, die »Partei Gottes« endlich zu entwaffnen und seine staatliche Souveränität im Süden des Libanon wiederherzustellen, haben von der Hisbollah abhängige Regierungen in Beirut seither unter tätiger Beihilfe der UNIFIL alles getan, sich vor dieser Aufgabe zu drücken.
Gegenwärtig überzieht die Terrororganisation vom Süden des Landes aus Israel tagtäglich mit ihren Raketenangriffen, an denen auch ins Land geholte »palästinensische« Terroristen beteiligt sind. Der amerikanische Außenminister Antony Blinken konstatierte angesichts dieser Attacken vor einer Woche, Jerusalem habe »faktisch die Kontrolle über den Norden« Israels »verloren«, ein Zustand, den die israelische Regierung kaum länger dulden kann.
Mit der »Wahl« Masoud Pezeshkians zeigt das Regime in Teheran, daß es weiterhin auf Eskalation setzt. Eine größere israelische Militäroperation zur Niederschlagung der Hisbollah ist unvermeidlich, deren Folgen vor allem die Bevölkerung des Libanon wird tragen müssen. Zu den ersten Zielen Israels dürfte der Flughafen der libanesischen Hauptstadt zählen, den die Islamisten für Waffentransporte mißbrauchen, Beiruts Tor zum Rest der Welt.