Schlagwort: Ahed Tamimi

Heuchler

Unter Berufung auf die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen hat Michael Lynk, der vom UN-»Menschenrechtsrat« (UNHRC) eingesetzte »Berichterstatter zur Situation der Menschenrechte in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten«, Israel aufgefordert, Ahed Tamimi aus der Haft zu entlassen, nachdem am Dienstag das Verfahren gegen die »Aktivistin« begonnen hat.

Zugleich verlangt der Kanadier eine Öffnung des Verfahrens vor einem israelischen Militärgericht für Beobachter, was das Gericht unter Hinweis auf das Alter der Angeklagten abgelehnt hat. Die »Palästinenserin« ist angeblich 17 Jahre alt, allerdings wurde sie vor bereits sechs Jahren als »Dreizehnjährige« öffentlich bekannt und für ihr Engagement in der Türkei mit einem Preis geehrt.

Was ihr den Spitznamen »Shirley Temper« einbrachte und Einladungen zu »Präsident« Abu Mazen in Ramallah, zum türkischen Sultan Recep Tayyip Erdogan oder nach Südafrika und ins Europäische Parlament, brachte Ahed Tamimi Ende 2017 auch vor Gericht: ihre ständigen Angriffe auf israelische Soldaten, die sie vor den Kameras ihrer Eltern, Verwandter oder Bekannter inszenierte.

Im Dezember hatte sie Soldaten mit Schlägen traktiert, die der Anlaß waren für ihre Festnahme und das Verfahren gegen sie. Feinde des jüdischen Staates feiern Ahed Tamimi als »Heldin« eines »friedlichen Widerstands«, die indes vor Ehrbezeugungen für Terroristen nicht zurückschreckt und für suicide attacks wirbt. Tatsächlich ist sie das Opfer eines Mißbrauchs, in dem sie zur Mittäterin wurde.

Vor ein Gericht gehörte daher nicht nur Ahed Tamimi, sondern all die, die sie zu dem machten, was sie ist, die sie vorschickten in der Hoffnung, die provokativen Attacken des Mädchens würden israelische Sicherheitskräfte zu propagandistisch verwertbaren Reaktionen bewegen. Doch dieser öffentlich vollzogene Mißbrauch eines Kindes stieß – natürlich – auch bei Michael Lynk nicht auf Kritik.

Der »Berichterstatter« schweigt auch jetzt wieder beredt, da der Tamimi-Clan mit Janna Jihad bereits seine nächste »Heldin« etabliert. Und dieses Schweigen offenbart die ganze Verlogenheit der Kritik Michael Lynks. Es geht ihm nicht um ein Kind oder eine junge Frau, auch er mißbraucht Ahed Tamimi für einen Angriff auf Israel, statt sich wirklich für Menschenrechte einzusetzen.

Täte er das, räumte er ein, daß das Verfahren gegen Ahed Tamimi nicht ist, was man einem Menschen wünscht, aber doch Folge eines Mißbrauchs des inzwischen erwachsenen Mädchens. Vielleicht bewahrt Israel Ahed Tamimi gerade davor, ihr Leben als suicide bomb wegzuwerfen, ein Schicksal, das die in Ramallah »regierende« Fatah ihr wünscht, wenn sie sie in eine Reihe mit Terroristinnen stellt.

Verräter

Zu den zahlreichen Gruppierungen, die sich derzeit für eine Freilassung Ahed Tamimis aus der Untersuchungshaft einsetzen, zählt CodePink, eine Organisation von Aktivistinnen, die amerikanische Kriege und Militarismus beenden, Friedens- und Menschenrechtsinitiativen unterstützen wollen. Ihr Einsatz für die »Palästinenserin« zeigt freilich, daß es sich um einen Etikettenschwindel handelt.

Denn mit Ahed Tamimi wartet gewiß keine Unschuldige auf ihre Verhandlung, keine Streiterin für Frieden. So pries die »Sechzehnjährige«, die vor über fünf Jahren ihren 13. Geburtstag feierte, im vergangenen Jahr im Europäischen Parlament die als Flugzeugentführerin bekannte Terroristin Leila Khaled als ihr Vorbild, im Dezember warb sie erneut für Gewalt bis hin zu suicide bombings.

So verlogen wie Darstellungen Ahed Tamimis als Friedensaktivistin ist auch die CodePink-Kampagne zu ihrer Freilassung. So behaupten die Aktivistinnen beispielsweise, der »israelische Journalist Ben Caspit verlangte, sie mit sexuellen Übergriffen zu bestrafen«. Diese Forderung ist eine Erfindung, die den liberalen Autor verleumdet, wie man spätestens seit dem 25. Dezember wissen kann.

Zur dreisten Lüge gesellen sich double standards. Mit Janna Jihad – »Jihad« ist hier gewiß kein Zufall – sind Ahed Tamimis Eltern schon dabei, ein weiteres Kind zum Propaganda-»Star« aufzubauen, der sich auf internationaler Ebene in englischer Sprache artikulieren kann. Den öffentlich vollzogenen Mißbrauch dieses Mädchens durch Familienangehörige beschweigen die Aktivistinnen.

Der Einsatz für Menschenrechte und für Frieden ist ohne Zweifel wichtig und richtig. Stützt er sich jedoch auf Verleumdungen und Lügen, verliert er jede Glaubwürdigkeit. Mit ihrer Kampagne stellen die Aktivistinnen von CodePink sich an die Seite des Tamimi-Clans, der seine Kinder ausbeutet und mißbraucht, um Terroristen zu unterstützen. CodePink verhöhnt Menschenrechte und Frieden.