Schlagwort: Jerusalem

Heiliger Hetzer

Bisher unwidersprochen behauptet Wafa, eine von der »palästinensischen« Terrororganisation PLO betriebene »Nachrichtenagentur«, Patriarch Theophilos III. habe »palästinensische Christen« aufgefordert, in möglichst großer Zahl an für diesen Tag geplanten orthodoxen Osterfeierlichkeiten in der Grabeskirche in Jerusalem teilzunehmen. »Seine Seligkeit« provoziert damit erneute Gewalt in der israelischen Hauptstadt.

Es sollte nicht allein aufhorchen lassen, daß der Patriarch sich offenbar ausdrücklich an »Palästinenser« richtet und nicht etwa an alle Christen. Theophilos III., der ab und an durchaus gern Land aus dem Besitz seiner Kirche an jüdische Interessenten veräußert, nur um zugleich vor »Siedlern« zu warnen, die Christen »vertreiben« würden, weiß, daß er mit seiner Einladung gegen Auflagen israelischer Behörden verstößt.

Die hatten nämlich die Teilnehmerzahl an der Liturgie des »Heiligen Feuers« begrenzt. 1.800 Menschen sollen in der Grabeskirche an den Feiern teilnehmen, 1.000 weitere sie auf einem benachbarten Dach verfolgen dürfen. Die behördlichen Auflagen hatte der Patriarch als »Angriff auf die Religionsfreiheit« gegeißelt, obgleich die israelischen Behörden sich auf ein Gutachten eines Sicherheitsexperten der Kirche beriefen.

Theophilos III. mindestens unverantwortliches Handeln demonstriert, wie wenig ihm tatsächlich an Glaubensfreiheit liegt. Nicht bloß ignoriert er Sicherheitsbedenken aus dem eigenen Haus. Er verleumdet Israel und dessen Behörden und schürt Spannungen, die ebenso wie die Mißachtung der Sicherheitsauflagen zu Auseinandersetzungen und vielen Opfern führen könnten. »Seine Seligkeit« ist ein wahrer Menschenfreund.

Pogromankündigung

Zum letzten Freitag des Ramadan gibt sich das islamistische Regime in Teheran nicht einmal mehr Mühe, wenigstens den Schein zu wahren, sondern zeigt seinen enthemmten Blutdurst ganz unverhüllt. Mit der martialischen Schlagzeile »Blut siegt über Kugeln« ruft die an ein internationales Publikum gerichtete Tehran Times zum »Al Kuds-Tag 2023« zur Vernichtung Israels und zur »Befreiung« Jerusalems auf.

Auf vier Seiten läßt die von den Teheraner Blutsäufern verantwortete »Tageszeitung« in ihrer »Feiertagsausgabe« nichts aus, ihre Botschaft zu vermitteln. Wird in den Texten dem antisemitischen Terror gehuldigt, sorgt die unzweideutige Bebilderung dafür, daß auch das weniger leseaffines Publikum nicht auf falsche Gedanken kommt: Mit vereinten Kräften – »Einheit macht stark« – soll ein Pogrom an Juden verübt werden.

Griffen von der Islamischen Republik Iran gesteuerte Terrororganisation Israel bereits in den vergangenen Tagen immer wieder an, die Hamas und die Hisbollah aus Gaza, dem Libanon und Syrien, Jünger der Hamas bei »Protesten« in Jerusalem, Terroristen verschiedener »Fraktionen« in den umstrittenen Gebieten, und kündigten weitere Stellvertreter des Regimes Gewalt an, ist diese »Zeitung« ein »buntes« Bekennerschreiben.

Schaut die Weltgemeinschaft zu, wie das Regime in Teheran seine Macht gegen jede bewußte und unbewußte Regung »abweichender« Gedanken brutal konsolidiert und zur Atommacht aufzusteigen versucht, fiebert es offen einem verheerenden Massaker an Juden entgegen, der Vernichtung des jüdischen Staates, der einzigen funktionierenden Demokratie im Nahen Osten. Zeit für zivilisiertere Welt, ihren Schlaf zu beenden.

Alltäglicher Krieg

Begleitet von Raketenangriffen aus Gaza randalieren angeblich gläubige »Palästinenser« seit mehreren Tagen in der israelischen Hauptstadt Jerusalem. Es ist wieder Ramadan und damit Zeit für die alljährlich um diese Jahreszeit von »palästinensischen« Terrororganisationen inszenierten Krawalle und das in der Folge israelischer Versuche, die Ordnung zu bewahren, übliche Propagandafeuer gegen den jüdischen Staat.

Leider bemüht sich auch die nicht selten »faschistisch« geschimpfte gegenwärtige Regierung in Jerusalem, möglichst vielen Muslimen während ihres »Fastenmonats« den Zugang zum Tempelberg und den dort befindlichen Heiligtümern zu gewähren. Im vergangenen Jahr machte die islamistische Terrororganisation Hamas erst gegen Ende des Ramadan unübersehbar deutlich, wer ihrer Ansicht nach dort das Sagen hat.

In diesem Jahr fliegen die Steine und Brandsätze etwas früher auf Menschen, Zivilisten wie Sicherheitskräfte, während die in Gaza herrschenden Islamisten, teils Marionetten des Regimes in Teheran, sich mit Raketenangriffen auf den Süden des Nachbarlands, aber auch auf die Menschen in dem Küstenstreifen in Erinnerung bringen. Über israelischen Gebiet werden die Flugkörper zumeist von Iron Dome abgefangen.

Und wie im vergangen und den Jahren zuvor stehen internationale Gremien, Medien und Politik an der Seite der islamistischen Gewalttäter, denen ihre Empathie gehört oder die sie gar anfeuern, und diskreditieren israelische Sicherheitskräfte, ihren Staat und dessen Regierung. Man muß kein Anhänger des alternden Benjamin Netanjahu und seiner Bündnispartner sein, um zu hoffen, sie versuchten, ihrem Ruf gerecht zu werden.

Gottes Verleugner

Mit einer gemeinsamen Botschaft haben die Repräsentanten mehrerer in der israelischen Hauptstadt Jerusalem ansässiger christlicher Kirchen am Freitag die »zuständigen Behörden« aufgefordert, Anhängern ihrer Religion in den bevorstehenden Ostertagen den Zugang zu heiligen Stätten und die Ausübung ihres Glaubens zu gewähren, während sie dem Rest der Welt auftragen, entsprechend auf Israel einzuwirken.

Meldet selbst Wafa, ein offizielles Sprachrohr des PLO-Regimes in Ramallah, am gleichen Freitag, »fast 250.000 Gläubige« hätten den Tempelberg im »besetzten Jerusalem« besucht und dort zum zweiten Wochenende des Ramadan gebetet, wirkt die »Osterbotschaft« der christlichen Kirchen ein wenig deplaciert, unterstellt sie doch unausgesprochen, daß Israel Christen an der Ausübung ihres Glauben behindere.

Versuchen die »Palästinenserführung« und islamistische Terrororganisationen regelmäßig, mit elaborierten Warnungen vor »Siedlern«, die »Al-Aksa (er-)stürmen«, den jüdischen Staat zu verleumden und Gewalt gegen ihn zu provozieren sowie zugleich zu rechtfertigen, suchen die christlichen Heiligen Krieger mit ihrem Aufruf offenbar den Anschluß an die antisemitischen Brandstifter in Ramallah und anderswo.

Obwohl Jerusalem sichtlich nichts unterläßt, allen, nur nicht Juden, den Zugang zu ihren jeweiligen heiligen Stätten und die Glaubensausübung zu ermöglichen, rufen die Repräsentanten des christlichen Aberglaubens die Welt zu Hilfe gegen eine Repression, die sie sich einbilden, rufen zu Widerstand gegen eine Unterdrückung auf, die es gar nicht gibt. Ihre antisemitische Scheinheiligkeit ist eine Beleidigung des Herrn.

Apartheid

Am Donnerstag beginnt der von Muslimen begangene Ramadan, ein Monat des Fastens, der der Besinnung auf die erstmalige Herabsendung des Korans gewidmet sein soll, der den Menschen, die an ihn glauben, vermittelt, nach welchen Regeln sie ihr irdisches Leben gestalten soll(t)en und was ihm folgt. Der »heilige« Monat könnte für Gläubige einer des Innehaltens und Nachdenkens über die Vergangenheit und die Zukunft sein.

In Jerusalem, der Hauptstadt Israels, rechnen die Sicherheitsbehörden allerdings nicht nur mit vielen Muslimen, die zum Felsendom und zur Al-Aqsa-Moschee pilgern und dort friedlich beten wollen, sondern auch mit massiven Versuchen, antisemitische Krawalle und Gewalt auszulösen. In der israelischen Hauptstadt wurden deshalb zusätzliche Sicherheitskräfte stationiert, die wohl besonders an den Freitagen gefordert sein werden.

Denn in der Tat bereiten nicht bloß islamistische Terrororganisationen wie die in Gaza herrschende und Teilen der umstrittenen Gebiete dominierende Hamas oder der Islamic Jihad ihre Anhänger auf gewalttätige Ausschreitungen vor, auch die »Palästinenserführung« in Ramallah raunt bereits von israelischen »Provokationen«, während »Präsident« Abu Mazen schon erklären läßt, Jerusalem sei verantwortlich für alles, was geschehe.

Auch sie lädt damit zu Gewalt ein, indem sie ihr nämlich einen Freibrief erteilt: Sollte es zu Krawallen kommen, werden dafür nicht jene sein, von denen die Gewalt ausgeht. Denn die wurden ja »provoziert« – und konnten dann wahrscheinlich gar nicht anders. Daß damit ausgerechnet die »Palästinenserführung« jenen, die sie zu vertreten vorgibt, ein denkbar schlechtes Zeugnis ihrer zivilisatorischen Reife ausstellt, ist eine schöne Ironie.

Besonders peinlich freilich wirkt Gerede von angeblichen israelischen »Provokationen« angesichts etwa der Tatsache, daß der Tempelberg für Juden, denen er ebenfalls ein besonders wichtiges Heiligtum ist, und alle anderen denkbaren nichtmuslimischen Besucher in den letzten zehn Tagen des Ramadan komplett gesperrt sein wird. Schon erstaunlich, wie sehr die Anhänger Allahs unter der zionistischen Schreckensherrschaft über Jerusalem leiden müssen.

Musterschüler

Binnen weniger Stunden verübten »palästinensische« Angreifer am Montag mehrere Terroranschläge in der israelischen Hauptstadt Jerusalem. Bei einen Angriff am Vormittag stach ein »palästinensischer« Terrorist einen jungen Mann in der Altstadt von Jerusalem nieder. Der Täter soll erst 14 Jahre alt sein. Noch ein Jahr jünger soll der »Palästinenser« sein, der in den Abendstunden einen weiteren Angriff verübte.

Der dreizehnjährige »palästinensische« Terrorist attackierte seine Opfer an einem Checkpoint zum »Flüchtlingslager« Shuafat mit einem Messer. Bei dem Angriff wurde mindestens ein israelischer Grenzpolizist verletzt, ein Polizist kam bei dem Vorfall durch die Kugel eines zivilen Wachpostens ums Leben, die ihr Ziel verfehlte. Bei der Suche nach Verdächtigen wurden Sicherheitskräfte später in Shuafat angegriffen.

Beide Angreifer stammen aus dem von den Vereinten Nationen und der UNRWA, ihrem »Hilfswerk Palästina-Flüchtlinge«, betriebenen »Flüchtlingslager« in Shuafat, wo sie in den zweifelhaften Genuß einer Bildung kamen, »die Jugendliche erfolgreich darauf vorbereite[t], verantwortungsbewusste Weltbürger zu sein«, wie es ein UNRWA-Lobbyist formulierte, aber auch lernten, Terroristen und deren Taten zu ehren.

Zu dem Schluß jedenfalls kam eine von der Europäischen Union, neben den Vereinigten Staaten unter der Führung von Präsident Joe Biden sowie Deutschland als Nationalstaat die größte Unterstützerin des »Hilfswerks«, (widerwillig) beauftragte und (noch widerwilliger) veröffentlichte Studie, die die auch von der UNRWA eingesetzten Unterrichtsmaterialien nach wissenschaftlichen Kriterien untersucht hatte.

Hatte die Europäische Union ihre Hilfsmittel für die »Palästinenser« auch wegen der Mißstände im von Ramallah inhaltlich verantworteten Bildungswesen zeitweilig ausgesetzt, verkündete die deutsche Politikerin Ursula von der Leyen als Präsidentin der Europäischen Kommission im Juni des vergangenen Jahres in Ramallah, sie sei »sehr glücklich«, daß die Finanztransfers nun wieder aufgenommen werden sollten.

Macht die hauptsächlich aus Berlin, Brüssel und Washington finanzierte »Bildung« nicht aus jedem ihrer Opfer eine oder einen Terroristen, sollten die jüngsten Angriffe in Jerusalem zum Anlaß genommen werden, die finanzielle und politische Unterstützung des Regimes in Ramallah wie der UNRWA zu hinterfragen. Denn sie trägt eben auch zu einem Klima bei, das Kinder und Jugendliche zu Terroristen werden läßt.

Beispiellose Provokation

Die selbsterklärte »Palästinenserführung« um »Präsident« Abu Mazen hat in einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme, in der die Opfer des Anschlags vom Freitag, bei dem ein bewaffneter »Palästinenser« in Jerusalem sieben Juden ermordete und weitere verletzte, keinerlei Erwähnung finden, der israelischen Regierung die alleinige und volle Verantwortung für die »gefährliche Eskalation« zugewiesen.

Ehrliche Begeisterung: Feierstimmung in Teheran

Nachdem noch am Tag nach dem Massaker unter Besuchern einer Synagoge ein erst 13 Jahre alter »Palästinenser« in der israelischen Hauptstadt Jerusalem versucht hatte, um sich schießend ein weiteres Blutbad anzurichten, ist dieses Dementi auch »nur« von Mitverantwortung ein den »palästinensischen« Terrorismus leugnendes Dokument, das insbesondere in Europa und Amerika aufhorchen lassen sollte.

Haben sie, die mit ihren großzügigen Geldtransfers dem PLO-Regime die Existenz sichern, den Anschlag vom Freitag mehr oder weniger überzeugend verurteilt und – mehr oder minder deutlich – zu »Zusammenarbeit und [..] Dialog zwischen Israel und den palästinensischen Behörden«, so exemplarisch das Auswärtige Amt, aufgerufen, »um dem Terror den Boden zu entziehen«, ist Ramallahs Dementi ein Affront.

Ohne Frage wäre es für Jerusalem eine Zumutung, mit dieser »Palästinenserführung« in einen vertieften Dialog zu treten, ihr gar irgendwie zu vertrauen. Es ist allerdings Ramallah, das diesen Dialog auch mit seiner Erklärung erneut ablehnt und mit ihr seine Entscheidung bekräftigt, die »palästinensisch«-israelische Sicherheitskooperation zu beenden: eine Provokation, die wiederum Europa nicht übergehen sollte.

Brüssel antwortete auf den – nach seinen Standards wissenschaftlichen – Nachweis zunehmender antisemitischer Hetze und Gewaltverherrlichung in »palästinensischen« Lehrbüchern und -plänen mit der Freigabe zuvor deswegen eingefrorener Mittel, Berlin reagierte auf »Präsident« Abu Mazens judenfeindliche Ausfälle in Anwesenheit des deutschen Kanzlers mit Zusagen über die Aufstockung schon dreistelliger Millionenhilfe.

Und nun, nach mehreren Anschlägen, bei denen mindestens sieben Menschen ermordet wurden und in die ein »palästinensischer« Heranwachsender als Täter – und wohl Opfer eines von Europa mitfinanzierten »Bildungswesens« – verwickelt ist, bricht Ramallah noch bestehende Kommunikationskanäle ab, während seine maßgeblichen Finanziers zum Dialog aufrufen. Lassen sie sich weiter vorführen und verhöhnen?

Blutdurst

Bei einem Angriff eines »palästinensischen« Terroristen auf die Besucher einer Synagoge in der israelischen Hauptstadt sind am Abend mindestens sieben Menschen ermordet worden und zahlreiche weitere verletzt. Der flüchtige Angreifer, ein 21 Jahre alter »Palästinenser«, wurde von israelischen Sicherheitskräften ausgeschaltet. Die in Gaza herrschende Hamas reklamierte derweil die »heroische Tat« für sich.

Doch nicht »nur« die islamistische Terrororganisation feierte das blutige Massaker unter den jüdischen Gläubigen. Weite Teile der Gesellschaft in Gaza, aber auch in Ramallah, wo das PLO-Regime um »Präsident« Abu Mazen »regiert«, machten aus ihrer Freude über das Blutbad kein Geheimnis: Jubelnde »Palästinenser« versammelten sich auf den Straßen, Freudenschüsse wurde abgefeuert, Süßigkeiten verteilt.

Das antisemitische Massaker in Jerusalem und mehr noch der offene Beifall dafür sind ein weiterer entlarvender Beleg für den erbärmlichen Zustand der »palästinensischen« Gesellschaft, in der selbst zivilisatorische Grundwerte ganz offenbar völlig fremd sind – und das trotz all der vielen Millionen, die Jahr um Jahr insbesondere aus Europa und den Vereinigten Staaten in deren Entwicklung und Förderung fließen.

Angefeuert von der öffentlichen Begeisterung der »palästinensischen« Gesellschaft in Gaza ebenso wie in Ramallah über das Blutbad am Freitag attackierte am Morgen ein weiterer »Palästinenser« Menschen in Jerusalem. Der nach Medienangaben 13 Jahre alte Angreifer wurde von bewaffneten Passanten niedergeschossen, nachdem er zuvor um sich schießend zwei Menschen teils schwere Verletzungen zugefügt hatte.

Juden auf dem Tempelberg: Berlin »lehnt ganz klar ab«

Die Regierung in Berlin hat Itamar Ben-Gvirs Visite auf dem Tempelberg am Dienstag scharf »kritisiert«, wie die dpa meldet. Ein Sprecher des von Außenministerin Annalena Baerbock geführten Auswärtigen Amts nannte danach den gestrigen Besuch des israelischen Sicherheitsministers auf dem in den monotheistischen Religionen als »heilig« geltenden Tempelberg in Jerusalem »eine Provokation«.

»Und deshalb«, zitiert die Nachrichtenagentur den Sprecher des Außenministeriums weiter, »lehnen wir dieses Vorgehen ganz klar ab«. Mit ihren »klaren« Worten schließt sich die deutsche Regierung mit ihrer »wertegeleiteten Außenpolitik« der international geübten maßlosen »Kritik« an der neuen israelischen Regierung an, die Itamar Ben-Gvir dafür verurteilt, daß er geltendes Recht für sich in Anspruch nahm.

Denn in der Tat hat der durchaus nicht sonderlich sympathische Politiker nicht nur das Recht, den Tempelberg zu betreten, in seinem Amt hat er darüber hinaus auch die Pflicht, jene Abmachung mit der »muslimischen Verwaltung« des Tempelbergs durchzusetzen, nach der, wiederum in den Worten der dpa, »Juden die Anlage besuchen [..] dürfen«. Nicht weniger und nicht mehr hat Itamar Ben-Gvir gestern getan.

Wer das »klar« als »eine Provokation« denunziert, legitimiert damit in der Tat den Antisemitismus terroristischer Organisationen und deren antisemitisch begründete Gewalt. Wenn »Juden die Anlage besuchen« dürfen, muß das selbst für einen Itamar Ben-Gvir gelten, zumal der sich auf dem »heiligen« Tempelberg weit zivilisierter zu benehmen wußte als die, die ihn als Haram al-Sharif exklusiv für sich beanspruchen.

Berlin gehört zu jenen deutschen Metropolen, in denen vor wenigen Tagen die Vertreter der Staatsgewalt auf offener Straße von Gewalttätern attackiert wurden. Wer auf die Idee käme, deshalb Sicherheitskräften vorzuwerfen, sie hätten ihre Angreifer doch erst »provoziert«, machte sich damit – zurecht – einigermaßen lächerlich. Und doch erdreistet sich Berlin, Jerusalem genau diesen Vorwurf zu machen.

Nicht Itamar Ben-Gvirs viel zu kurze Visite auf dem Tempelberg war eine Provokation, sondern die dauernde antisemitische Anmaßung islamistischer und »palästinensischer« Kriegsverbrecher, der in Gaza herrschenden Hamas und ihrer insbesondere auch von Deutschland aus großzügig finanzierten »Konkurrenz« von der PLO, Juden das Recht verwehren zu wollen, den ihnen heiligen Tempelberg zu besuchen.

Und spätestens mit dem von der Hamas speziell an Itamar Ben-Gvir gerichteten »Verbot«, dem Tempelberg zu nahe zu kommen, konnte der – zumal als Minister – gar nicht mehr anders: Hätte er sich von Drohungen beeindrucken lassen, es wäre ein Einknicken vor Terroristen gewesen. Wenn Berlin seinen Sicherheitskräften bescheinigt, »gezündelt« und »provoziert« zu haben, dann dürfte es auch Itamar Ben-Gvir eine »Provokation« vorwerfen.

Pogromhetze

Ramallah zeigt in diesen Tagen einmal mehr seine antisemitische Fratze. Mit Meldungen, nach denen »Horden israelischer Siedler« zum jüdischen Lichterfest »die Al-Aksa-Moschee [..] stürmen«, versucht die Clique um »Präsident« Abu Mazen, die Spannungen in und um die israelischen Hauptstadt Jerusalem zu schüren. Kurz zuvor hatte bereits die PLO »israelische Pläne« erfunden, Al-Aksa »zu spalten«.

Solche Versuche, unter Muslimen im Nahen Osten und der gesamten Welt Stimmung gegen Juden und Israel zu machen, haben eine so lange wie blutige Tradition. Schon 1929 wußte Mohammed Amin al-Husseini, der damalige Großmufti von Jerusalem und spätere Ehrengast Adolf Hitlers im deutschen Exil, damit einen arabischen Mob zu mobilisieren und zu den blutigen Pogromen in Hebron anzustiften.

Daß die Pogrom-Hetze seither etwas weniger »erfolgreich« war, nimmt ihr wenig von ihrer Böswilligkeit und Gefährlichkeit. Vergeht derzeit kaum ein Monat, ohne Behauptungen aus Ramallah, »israelische Siedler« würden den Tempelberg »stürmen«, wird damit doch nicht allein das Ziel verfolgt, unmittelbare »palästinensische« Angriffe auf Juden auszulösen. Es geht auch darum, Geschichte umzuschreiben.

In der Tat soll mit dieser regelmäßigen Hetze das antisemitische Narrativ verfestigt werden, Juden hätten nichts in Jerusalem zu suchen, keinerlei historische Ansprüche auf Jerusalem. Und wenn etwa Gremien der Vereinten Nationen, den Tempelberg nur mit seiner arabischen Bezeichnung erwähnen, dann zeigt das, wie wirkmächtig diese Hetze längerfristig ist. Um so wichtiger ist es, sich ihr entgegenzustellen.