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Entlarvende Skrupellosigkeit

Bei Schußwechseln in der Folge von Angriffen »palästinensischer« Terroristen auf israelische Sicherheitskräfte in Jenin ist eine Journalistin des Senders Al Jazeera umgekommen. Während die israelischen Streitkräfte eine Untersuchung angekündigt haben, wissen der Sender aus Doha, das PLO- und andere arabische Regimes bereits, daß Jerusalem für das »abscheuliches Verbrechen« verantwortlich sei.

Jenin in den umstrittenen Gebieten ist eine Hochburg der islamistischen Terrororganisation Hamas, zu deren Förderern das Regime in Katar gilt, aus dessen Hauptstadt Doha Al Jazeera sendet, ein Medienunternehmen, das nach seiner Gründung als durchaus vorbildlich bei der Umsetzung journalistischer Standards galt. Mit der »Unabhängigkeit« des Senders ist es allerdings schon lange wieder vorbei.

Daß Al-Jazeera sofort »erklärte«, für den Tod Shireen Abu Aklehs seien die israelischen Streitkräfte verantwortlich, und den Vorfall gleich als »kaltblütigen Mord« charakterisierte, ist jedenfalls kein Beleg für sorgfältige Recherche. Tatsächlich legt die Schärfe der Hetze, die Al Jazeera seit dem Morgen veröffentlicht, nahe, daß der Sender Fragen nach der Nähe seiner »Journalistin« zu Terroristen abblocken will.

Wenn da von einem »grausamen Verbrechen« die Rede ist, israelische Angebote zu einer gemeinsamen Untersuchung der Geschehnisse von dem Sender unter Berufung auf die für ihre notorische Voreingenommenheit gegenüber Israel berüchtigte »NGO« Human Rights Watch zurückgewiesen werden, scheint das Interesse daran, die scharfen Vorwürfe auch tatsächlich zu belegen, doch eher gering.

Wenn Al Jazeera, zahlreiche Terrororganisation und nicht eben für ihre Liebe zur Pressefreiheit bekannte Regimes sich einig sind und sich einen Wettbewerb um die schärfste Verurteilung Israels liefern, ist Vorsicht geboten. Vorverurteilende Hetze hat mit der Wahrheit oder Aufklärung nichts zu tun. Al Jazeera et al. beuten den Tod der Journalistin skrupellos für ihre Hetze aus und stellen sich damit selbst bloß.

Gefahrenabwehr

Nach zahlreichen Raketenangriffen auf Israel in den vergangenen Wochen und Monaten, bei denen erst vor wenigen Tagen ein Wohnhaus in Sderot getroffen wurde, ist es den israelischen Streitkräften in der Nacht gelungen, einen der dafür Verantwortlichen auszuschalten. Baha Abu al-Ata wurde bei einem gezielten Angriff in Gaza getötet, wie seine Organisation, der Islamic Jihad, bestätigte.

Der Terroristenführer mit engen Verbindungen zum Mullah-Regime in Teheran habe weitere Attacken auf Israel vorbereitet, wie es in der israelischen Hauptstadt Jerusalem heißt; die nächtliche Operation in Gaza, die in enger Abstimmung mit dem Inlandsnachrichtendienst Shin Bet durchgeführt wurde, diente danach der Abwendung unmittelbar bevorstehender Gefahren für den jüdischen Staat.

Gleichwohl warten am Vormittag im gesamten Süden Israels Alarmsirenen die Bevölkerung vor aus Gaza anfliegenden Raketen, selbst in Tel Aviv gilt der Alarm. Schulen und Kindergärten bleiben am Dienstag aus Sicherheitsgründen geschlossen. Nach Angaben der israelischen Armee konnte Iron Dome am Morgen 20 von mindestens 50 Raketen »palästinensischer« Terroristen aus Gaza abfangen.

Die Ausschaltung Baha Abu al-Ata soll nach Auskunft der Regierung in Jerusalem nicht als Rückkehr zu einer Politik gezielter Tötungen verstanden werden. In der Tat reagierte Israel mit dem Angriff auf den Terroristenführer auf den Unwillen oder die Unfähigkeit der Hamas, Baha Abu al-Ata das Handwerk zu legen, denn Jerusalem liegt weiter wenig an einer militärischen Operation in Gaza.

Sollte ein solcher Einsatz allerdings notwendig werden, das jedenfalls demonstriert der erfolgreiche Angriff auf den islamistischen Terroristenführer, sind israelische Nachrichtendienste und Streitkräfte trotz einer gegenwärtig nicht eben unkomplizierten innenpolitischen Lage fähig, den jüdischen Staat vor seinen Feinden zu schützen und – nicht bloß in Gaza – konsequent gegen sie vorzugehen.

Verdiente Abfuhr

Der Oberste Gerichtshof in Jerusalem hat am Donnerstag einstimmig Petitionen zweier »NGO« zurückgewiesen, die mit ihnen die Überprüfung und Änderung der Einsatzrichtlinien der israelischen Streitkräfte erreichen wollten, die bei der Verteidigung der Grenze zu Gaza in den vergangenen Wochen angewendet wurden und den Gebrauch von Schußwaffen gegen die Angreifer ermöglichten.

Mit ihrer Entscheidung zeigen die fünfzehn Richterinnen und Richter, daß der jüdische Staat eine wehrhafte Demokratie ist. Handlungen der Streitkräfte können hinterfragt werden, ohne daß deren Kritiker Verfolgung befürchten müssen. Im konkreten Fall wies der Oberste Gerichtshof freilich die Einwände schlüssig zurück und stärkte somit die Armee im Einsatz gegen den Terror der Hamas.

Die oftmals als »Proteste« verharmlosten Angriffe auf die Grenze Israels zu Gaza wurden danach von den Streitkräften richtig als terroristische Attacken bewertet und entsprechend beantwortet. Für diese Einschätzung spricht nicht zuletzt die hohe Anzahl von Mitgliedern terroristischer Organisationen unter den Getöteten. Die Hamas verlor nach eigener Auskunft über 50 ihrer »Kämpfer«.

Zwar wurden auch einige Zivilisten getötet, das allein jedoch spricht nicht gegen die Rechtmäßigkeit des Einsatzes der IDF. Mittlerweile wird selbst im Ausland anerkannt, daß für diese Opfer allein die Hamas verantwortlich ist, die die Angriffe im Rahmen ihres »Marschs der Rückkehr« inszenierte. Zynisch mißbrauchten die Islamisten bei ihren »Protesten« Zivilisten als Kanonenfutter.

Und mit dieser menschenverachtenden Taktik hatten sie leider nicht wenig Erfolg. In Europa glaubten zahlreiche Regierungen, Jerusalem daran erinnern zu müssen, daß »friedliche Proteste« ein Menschenrecht seien, statt sich solidarisch hinter die Verteidiger des attackierten jüdischen Staates zu stellen. Auch diesen »Freunden« Israels hat dessen Oberster Gerichtshof nun eine Abfuhr erteilt.