Schlagwort: Jerusalem

Weltversagen

In der israelischen Hauptstadt Jerusalem haben mehr als 100.000 muslimische Gläubige an den Feiern zur »Nacht der Bestimmung« teilgenommen, mit der im Fastenmonat Ramadan an die erstmalige Offenbarung des Koran erinnert wird. Hatten »Palästinenser«, die sich als »Gläubige« ausgaben, zuletzt immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen provoziert, verlief Lailat al-Qadr bislang friedlich.

Wurden die Ausschreitungen des islamistischen Mobs auch vom Regime in Ramallah und den Vertretern zahlreicher arabischer Regime mehr oder minder offen bejubelt und gefeiert, hatte sich die Regierung in Jerusalem dieser Allianz ganz und gar unheiliger Barbaren gebeugt und Juden vorläufig verboten, das Gelände des Tempelbergs, der als heiligste Stätte des Judentums gilt, auch nur zu betreten.

Trotz des friedlichen Verlaufs von Lailat al-Qadr einer- und des israelischen Einknickens vor der islamistischen Gewalt andererseits hält die Hetze gegen den jüdischen Staat auch und gerade in Gremien der Vereinten Nationen an: Ist es Juden verboten, den Tempelberg zu betreten, behaupten insbesondere Repräsentanten Teherans dort weiter »rassistische Verbrechen« gegen Muslime und »Palästinenser«.

»Das israelische Regime begeht seine fürchterlichen Verbrechen vor den Augen der internationalen Gemeinschaft«, echauffierte sich erst jüngst Majid Takht Ravanchi, der als »Botschafter« die Islamische Republik Iran bei den Vereinten Nationen vertritt, in deren Sicherheitsrat, um der Weltgemeinschaft gleichzeitig eine »Politik des Wegschauens« angesichts israelischer »Kriegsverbrechen« vorzuwerfen.

Selbst wenn der Vertreter des Mullah-Regimes den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit seinen Lügen nicht im Sinne Teherans beeinflussen konnte, dürften seine Worte im Vorfeld des dort erfundenen »Al Kuds-Tags« mit seinen antisemitischen Aufmärschen in aller Welt mobilisierende Wirkung entfalten. Daß der UNSC sich erneut als Bühne dafür hergegeben hat, ist so bezeichnend wie bedauerlich.

Dreiste Forderung

Die Außenminister zahlreicher arabischer Staaten haben ein Verbot jüdischer Gebete auf dem Tempelberg gefordert. Von dem Verbot wären freilich nicht allein Juden betroffen, sondern auch Christen. Denn, wie die Minister bei einem Treffen am Donnerstag in Amman dekretierten, die »Al-Aksa-Moschee und der gesamte Haram al-Sharif«, der Tempelberg, »sind eine Gebetsstätte allein für Muslime«.

Während Anhänger der islamistischen Hamas sich seit Tagen auf dem »heiligen« Gelände verbarrikadieren und mit Steinen und Brandsätzen versuchen, andere Menschen zu verletzen oder zu ermorden, während sie damit und dabei reihenweise Gebote des Islam verletzen, glauben die Außenminister, sich beim »palästinensischen« Mob anbiedern zu müssen, den nur verurteilen muß, wer noch bei Sinnen ist.

Sie offenbaren damit nicht »nur« ihre Sympathien für islamistische Terroristen, sie legen ihre doppelten Standards bloß, wenn sie ihr Verlangen zugleich als Verteidigung der Religionsfreiheit begriffen sehen wollen. Sie machen sich zu Fürsprechern islamistischer Barbaren, die tatsächlich ihren Glauben mit dreckigen Füßen treten, ihn mit jedem ihrer »Allah ist groß«-Rufe beleidigen und verhöhnen.

Nicht nur die Regierung in Jerusalem sollte unmißverständlich signalisieren, daß Forderungen nach einer islamistischen Apartheid (nicht nur) auf dem Tempelberg inakzeptabel sind. Alle Menschen sollten, forderte vor ein paar Tagen Papst Franziskus in Rom, freien Zugang zu ihren heiligen Stätten in Jerusalem haben. Er meinte es zwar nicht so, sondern wollte damit israelische Sicherheitskräfte diskreditieren.

Doch vielleicht gerade deshalb sollte man ihn beim Wort zu nehmen: »Möge [..] allen, die Jerusalem lieben [..], der freie Zutritt zu den Heiligen Stätten unter gegenseitiger Achtung der Rechte jedes Einzelnen gewährt werden«. Es sollte daher auch für die Außenminister arabischer Staaten eine Selbstverständlichkeit sein, sich für das Recht von Juden und Christen einzusetzen, auf dem Tempelberg zu beten.

Wegseher

Während vom jordanischen Ministerpräsidenten Bisher al-Khasawneh lautstark angefeuerte gewalttätige »Palästinenser« in Jerusalem weiter mit ihren Angriffen auf Passanten und Sicherheitskräfte ihnen angeblich »heilige« Stätten »verteidigten«, haben »palästinensische« Terroristen in der Nacht von Gaza aus Israel mit einer Rakete attackiert, die vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen wurde.

Als Reaktion auf den ersten Raketenangriff aus dem von der Hamas beherrschten Gebiet seit mehreren Monaten zerstörten israelische Luftstreitkräfte eine Fabrikationsstätte für Waffen der Islamisten. Konnte der Raketenangriff aus Gaza nach israelischen Angaben keine Schäden anrichten, markieren er und das offene Bekenntnis aus Amman zu den Randalierern in Jerusalem eine weitere Eskalation der Lage.

Gleichwohl ist kaum davon auszugehen, daß der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die »palästinensische« Gewalt und den jordanischen Applaus zu ihr verurteilen wird, wenn er noch am Dienstag zu einer ungeplanten Sitzung zusammenkommt, in deren Mittelpunkt die Situation in Jerusalem stehen soll. Die Zusammenkunft soll einen eher informativen Charakter haben, wie aus New York verlautet.

Die »Informationen« sollen freilich von Tor Wennesland geliefert werden, dem Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für den Friedensprozeß im Nahen Osten. Der hatte es in einer Erklärung am Freitag erneut vermieden, sich von dem gewalttätigen »palästinensischen« Mob, der seit Beginn des Ramadan in Jerusalem wütet, zu distanzieren oder den israelischen Sicherheitskräften den Rücken zu stärken.

Diese betonte Äquidistanz des Diplomaten ist aber in der Tat das Gegenteil einer »neutralen« Position: Denn die Gleichsetzung des islamistischen Mobs, der sich an keinerlei Regeln gebunden fühlt, nicht einmal die des Islam, mit Sicherheitskräften, deren Handeln Gesetzen unterliegt, werden dessen Terror verharmlost und diese delegitimiert. Die Sondersitzung des UNSC dürfte daher kaum für Ruhe sorgen.

Scheinheilige

Mit seiner am Sonntag verkündeten Osterbotschaft hat Papst Franziskus auch an den Nahen Osten gedacht, »der seit Jahren von Spaltung und Konflikten zerrissen« sei, und, so die Übersetzung von Vatican News, »um Frieden für Jerusalem und um Frieden für alle, die es lieben«, gebeten: »Möge ihnen der freie Zutritt zu den Heiligen Stätten unter gegenseitiger Achtung der Rechte jedes Einzelnen gewährt werden«.

Leider freilich ist davon auszugehen, daß das Oberhaupt der katholischen Kirche damit nicht auf exklusiv für Juden geltende und sehr weltliche Verbote anspielte, auf dem Tempelberg zu beten, sondern sich zum Fürsprecher eines »palästinensischen« Mobs machte, gegen den die israelische Polizei vorging, nachdem der Passanten und Sicherheitskräfte mit Brandsätzen und Busse mit Steinen attackiert hatte.

Wie üblich, wenn zu »Gläubigen« sich hochstapelnde »Palästinenser« sich auf dem Tempelberg zusammenrotten und randalierend vorgeben, die ihnen angeblich heilige Stätte, deren Würde sie dabei nicht zuletzt mit ihren in dreckigen Schuhen steckenden Füßen treten, zu »verteidigen«, stehen Israel und die Sicherheitskräfte des jüdischen Staates am Pranger, weil sie der islamistischen Barbarei widerstehen.

Das von internationalen Zuwendungen abhängige Kleptokraten-Regime der PLO, es schimpft sich selbst »Staat Palästina«, flankiert die Angriffe »seiner« Untertanen, die unter dem Banner der Hamas Steine auf Menschen werfen und Brandsätze, mit Klagen über eine »Judaisierung« und angebliche »ethnische Säuberungen« in Jerusalem, und der Papst tut es, nur etwas gewählter, mit seinem Geschwätz vom »freien Zugang«.

Religion des Friedens

Mehr als zehntausend »Palästinenser« aus Jerusalem und den umstrittenen Gebieten haben in der vergangenen Nacht in der israelischen Hauptstadt das dritte Wochenende des islamischen Fastenmonats Ramadan eingeläutet. Aufgestachelt von Haßpredigern, der »Palästinenserführung« und Terrororganisation wie der Hamas nutzte eine dreistellige Zahl »Gläubiger« die Nacht für gewalttätige Ausschreitungen.

Der mit Steinen und Brandsätzen bewaffnete islamistische Mob griff Sicherheitskräfte an, die nach dem Ende der Freitagsgebete unter dem Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas versuchten, die Lage zu beruhigen. Zahlreiche randalierende »Palästinenser« wurden verhaftet, nach israelischen Angaben in der gesamten Nacht etwa 300, darunter rund 100 »Palästinenser«, die Barrikaden errichtet hatten.

Mehr als 100 »Palästinenser« wurden bei dem »Protest« des islamistischen Mobs verletzt, dem indes kaum ein überbordender Respekt vor der »Unverletzlichkeit« des angeblichen »Heiligtums«, an dem er stattfand, bescheinigt werden kann. Während die »palästinensischen« Ausschreitungen in Jerusalem stellenweise noch anhalten, hetzt die »Palästinenserführung« in Ramallah weiter gegen Israel.

Gegenüber Vertretern der Europäischen Union, die sich bezeichnenderweise noch immer für solche Inszenierungen hergeben, warf »Präsident« Abu Mazen vor dem Hintergrund mehrerer von »Palästinensern« verübter mörderischer Terroranschläge in Israel dem jüdischen Staat »kaltblütigen Mord« an »Palästinensern« vor und verlangte »sofortigen internationalen Schutz für das palästinensische Volk«.

In der israelischen Hauptstadt Jerusalem sind derweil Christen aus aller Welt eingetroffen, um dort Ostern zu feiern, Juden begehen gleichzeitig Pessach. Die von ihnen für die Sicherheit Jerusalems ausgehenden Gefahren schätzen die Sicherheitskräfte als gering bis vernachlässigbar ein. In der Tat sind Meldungen über mit Molotov-Cocktails und Steinen um sich werfende Christen oder Juden eher selten.

Kontraproduktiver Pragmatismus

Seit Beginn des Ramadan vor wenigen Tagen halten randalierende »Palästinenser« die israelischen Sicherheitskräfte in Jerusalem in Atem. Abend für Abend rotten sich »Palästinenser« in der israelischen Hauptstadt zusammen und greifen Passanten und Sicherheitskräfte mit Brandsätzen und Steinen an, Nacht für Nacht werden Randalierer festgesetzt. Eine Entspannung der Lage scheint kaum absehbar.

Denn in der Tat dürfen die gewalttätigen »Palästinenser« sich der Unterstützung des Regimes in Ramallah gewiß sein, dessen Mufti Sheikh Mohammad Hussein, ein Nachfahre des im Holocaust mit den deutschen Nationalsozialisten kollaborierenden Haj Mohammed Amin el Husseini, mit immer wieder neuen Lügen und neuer Hetze Öl in Feuer gießt, während die »Palästinenserführung« ihn gewähren läßt.

Daß der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz jetzt versucht, mit verschiedenen Angeboten das Regime in Ramallah zu kooperativem Verhalten zu bewegen und so zu einer Entspannung beizutragen, mag unter den gegebenen Umständen ein Gebot des Pragmatismus sein. Ob es wirklich eine kluge Strategie ist, die Zusammenarbeit mit dem Regime in Ramallah zu suchen, muß sich erst noch zeigen.

Allerdings spricht wenig dafür, daß die Clique um Abu Mazen ein ernstes Interesse an einer Beruhigung der Lage hat. Unter den »Palästinensern« alles andere als beliebt, ist es ja ganz im Sinne »Präsident« Abu Mazens, »Proteste« zu schüren, die sich nicht gegen sein Regime richten. Erfolgversprechender wäre es womöglich, ihm den Entzug von Privilegien anzudrohen, bleiben die Nächte in Jerusalem unruhig.

Heiliger Krieger

Muhammad Ahmad Hussein, der von »Präsident« Abu Mazen ernannte Mufti von Jerusalem, warnt in dramatischen Worten vor einem »abscheulichen Verbrechen«, das Ju »rechtsextreme zionistische Organisationen« aus Anlaß des am Mittwoch beginnenden Purim-Fests planen sollen: Besuche von Juden auf dem Tempelberg, der in den drei monotheistischen Religionen als sehr wichtiges Heiligtum gilt.

Weil der Erbe des berüchtigten Nazi-Kollaborateurs und Kriegsverbrechers Haj Mohammed Amin el Husseini freilich wie der ein fanatischer Antisemit ist, ruft er nun Muslime in aller Welt auf, sich in der israelischen Hauptstadt zu versammeln und dem nach seinen Angaben drohenden »Sturm der Juden« auf das Gelände, das heute Standort von Felsendom und Al-Aksa-Moschee ist, in den Weg zu stellen.

Mit seinem Appell richtet der Heilige Krieger auch an alle »relevanten regionalen und internationalen Organisationen«, die durch ihr Eingreifen noch den Ausbruch »eines religiösen Kriegs« verhindern könnten, der »niemanden verschonen« würde. Eine Intervention einer Frieden und Freiheit verpflichteten Weltgemeinschaft wäre allerdings wünschenswert – gegen die Hetze Muhammad Ahmad Husseins.

Denn der islamistische, nun ja, »Geistliche« beschwört jene Gewalt, vor der zu warnen er vorgibt, erst herauf. Bestritt er schon 2015 die jüdische Geschichte Jerusalems, bestreitet Muhammad Ahmad Hussein mit seinem Appell nun erneut Juden das Recht darauf, ihre Religion frei an einer ihnen heiligen Stätte auszuüben, und ruft Muslime dazu auf, sie – auch und gerade gewaltsam – daran zu hindern.

»Internationales Recht und internationale Gebräuche«, erklärt Muhammad Ahmad Hussein scheinheilig, »gebieten es, die Unverletzlichkeit der heiligen Stätten anderer zu achten«. Sein zum antisemitischen Pogrom hetzender Aufruf existierte gar nicht, wäre er bereit dazu. Es ist daher in der Tat höchste Zeit, diesen »Geistlichen« und die, die ihn im Amt stützen, zum nächsterreichbaren Teufel zu jagen.

Qualitätsmedium

Es ist kein Geheimnis mehr, daß die Deutsche Welle ein Problem hat mit antisemitischen Einstellungen ihrer Beschäftigten, die sich auch auf deren Arbeit auswirken. Während man sich bei dem deutschen Staatssender deshalb zumindest problembewußt gibt, machen weitere Sender, die mit ihr zum Verbund der ARD gehören, routiniert da weiter, wo die Deutsche Welle Verbesserungsversuche gelobte.

Der Kölner Deutschlandfunk etwa läßt in seinen »Nachrichten« am Sonntag verlesen, »in der Jerusalemer Altstadt« hätten »israelische Sicherheitskräfte einen neunzehnjährigen Palästinenser erschossen«: »Nach den Angaben der Polizei hatte der Mann die Sicherheitskräfte mit einem Messer angegriffen. Sie eröffneten das Feuer und trafen den Palästinenser tödlich. Zwei Polizisten wurden verletzt.«

Während anderswo in der Reihenfolge der Ereignisse berichtet wird, läßt der Sender aus Köln seine »Nachricht« mit einer Andeutung des auslösenden Geschehens enden, die freilich so formuliert ist, daß Spekulationen möglich werden: Wurden beide Sicherheitskräfte durch den »Palästinenser« verletzt oder durch »friendly fire«? Eine Frage, die bei seriöserer redaktioneller Arbeit nicht gestellt werden müßte.

Doch wenn die von Ressentiments geprägt wird, werden eben erst ein »Palästinenser« durch »israelische Sicherheitskräfte erschossen« und im Anschluß daran »zwei Polizisten [..] verletzt«. Leider kann dem Deutschlandfunk nicht vorgeworfen werden, seine Arbeit werde von Moskau finanziert. Eine allein der Wahrheit verpflichtete Europäische Kommission hätte längst für einen Lizenzentzug gesorgt.

Friedenshindernis

Vor nunmehr bald 74. Jahren, am 14. Mai 1948, verlas David Ben Gurion im Dizengoff-Museum in Tel Aviv vor 150 geladenen Gästen unter einem Porträt Theodor Herzls die israelische Unabhängigkeitserklärung. Der freierlichen (Wieder-)Gründung Israels, die die Vereinten Nationen mit ihrer Resolution 181 (II) im November 1947 möglich gemacht hatten, folgte ein Krieg, den manche bis heute führen.

Während die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion den jüdischen Staat binnen weniger Stunden anerkannten, bombardierten ägyptische Flieger bald Tel Aviv und fielen jordanische Truppen in das ehemalige britische Mandatsgebiet ein, Unterstützung erhielten die Aggressoren von weiteren arabischen Staaten und Terroristen, die etwa 20 Jahre später beginnen sollten, sich »Palästinenser« zu nennen.

Bei ihrem Vormarsch eroberten die jordanischen Truppen auch Teile Jerusalems, aus denen sie und ihre Helfer alsbald alle Juden vertrieben. Jüdische Friedhöfe wurden geschändet, Synagogen dem Erdboden gleichgemacht, jüdischer Besitz zerstört oder beschlagnahmt. In die Häuser vertriebener oder ermordeter jüdischer Familien zogen als Beteiligte an den Verbrechen oder deren Nutznießer Araber ein.

Stieß die jordanische Besetzung Jerusalems international nahezu einhellig auf Ablehnung, verurteilten insbesondere auch die Vereinten Nationen sie als illegal, finden die gleichen Vereinten Nationen es heute inakzeptabel, daß das Unrecht der Jahre 1948/49 bis 1967 jedenfalls zum Teil rückgängig gemacht werden, geraubter jüdischer Besitz, etwa Immobilien in Sheikh Jarrah, zurückgegeben werden soll.

Solidarisieren sich heute Vertreter verschiedener Gremien der Weltorganisation, die zumindest ihrer Bezeichnung nach nicht selten etwas mit Menschenrechten zu tun haben wollen, mit dem in der israelischen Hauptstadt randalierenden »palästinensischen« Mob, verstoßen sie nicht »nur« gegen das Neutralitätsgebot. Sie versuchen, verbrecherisches Unrecht zu legalisieren, und stiften so Unfrieden.

Die israelische Regierung täte daher gut daran, diesen »Diplomaten« Aufenthalt und Arbeit in Jerusalem zu untersagen. Ihre als Einsatz für Menschenrechte getarnte Verbrüderung mit dem antisemitischen Mob verhöhnt rechtsstaatliche Prinzipien. Wo es ihre Aufgabe wäre, vermittelnd aufzutreten und deeskalierend, legitimieren sie mit ihren Parteinahme für schieres Unrecht Antisemitismus und Gewalt.

Antisemitische Krawalle

Am Freitag wurde ein Brandanschlag auf ein von Juden bewohntes Haus in Sheikh Jarrah, nur wenig später fuhr ein »Palästinenser« in seinem Wagen einen jungen Juden an. Bei einem weiteren »Zwischenfall« in dem zur israelischen Hauptstadt Jerusalem gehörenden Viertel wurde ein jüdischer Passant von arabischen Tätern mit Steinen angegriffen und verletzt. Die Sicherheitskräfte scheinen machtlos.

Seit mehreren Tagen randaliert ein vom Regime in Ramallah angefeuerter »palästinensischer« Mob in Jeikh Jarrah und versucht, die dort lebenden Juden gewaltsam zu vertreiben. Bei Auseinandersetzungen wurden vereinzelt auch »Palästinenser« von jüdischen Extremisten verletzt, die derweil auch nicht vor Angriffen auf zur Beruhigung der Lage eingesetzte israelischen Sicherheitskräfte zurückschrecken.

Ob es angesichts der angespannten Sicherheitslage tatsächlich eine kluge Entscheidung des rechten Abgeordneten Itamar Ben-Gvir war, ein provisorisches Büro in Sheikh Jarrah einzurichten, darf gewiß bezweifelt werden. Irre allerdings ist es, ausgerechnet damit den »palästinensischen« Straßenterror zu rechtfertigen, der in der Tradition der antisemitischen Gewalt der Jahre zwischen 1948 und 1967 steht.

Arabische Terroristen versuchten damals unter dem Schutz und mit tatkräftiger Beteiligung der jordanischen Besatzer, alle Juden aus dem Jerusalemer Stadtteil zu vertreiben, ein antisemitischer Spuk, der mit der Befreiung der besetzten Teile Jerusalems im Sechs-Tage-Krieg ganz offenkundig nicht völlig beendet werden konnte. Wieder (oder besser: noch immer) soll Sheikh Jarrah judenrein werden.

Bezeichnend ist es vor diesem Hintergrund, kann es die Vertretung der EU in Ramallah – erneut – nicht lassen, sich mit den antisemitischen »Protesten« zu solidarisieren und deren Gewalt mit »Provokationen« zu rechtfertigen. Um so wichtiger ist es jetzt, daß die israelische Regierung die Entstehung eines rechtsfreien Raums in Jeikh Jarrah verhindert, in dem Juden als »Provokationen« vogelfrei sind.