Schlagwort: »Palästina«

Friedensbotschaft

Mit dem Inselstaat Papua-Neuguinea hat am Dienstag der bislang fünfte Staat seine Botschaft in Israel in Jerusalem, der israelischen Hauptstadt, eröffnet. In Anwesenheit von Premierminister Benjamin Netanjahu und Außenminister Eli Cohen erklärte James Marape, der Premier des drittgrößten Inselstaats der Welt, Papua-Neuguinea wolle mit seiner Botschaft in Jerusalem dem Volk Israel seinen Respekt erweisen.

Vor Port Moresby haben bereits Washington, Guatemala City, Tegucigalpa und Pristina ihre Botschaften in Jerusalem eröffnet bzw. in die israelische Hauptstadt verlegt und weitere Staaten entsprechende Schritte angekündigt, unter ihnen Fiji und mit Ungarn ein Mitglied der Europäischen Union. Viele andere Staaten erkennen Israel zwar an, nicht aber dessen Souveränität über Jerusalem und unterhalten Vertretungen in Tel Aviv.

Zwar rühmen sich manche dieser Staaten, unter ihnen leider auch Deutschland, »ganz besonders enger« Verbundenheit zum jüdischen Staat, lassen sich aber gleichzeitig vom von ihnen finanzierten antisemitischen Regime in Ramallah diktieren, wo sie ihre Botschaften in Israel (nicht) ansiedeln dürfen. Rechtfertigen sie ihren Kotau vor »palästinensischen« Terrororganisationen als Beitrag zum Frieden, bewirken sie das Gegenteil.

Denn mit ihrer Weigerung, Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen und dies auch durch eine Ansiedlung ihrer Botschaften dort zu unterstreichen, signalisieren sie ja ihre Bereitschaft, auch eine veränderte Grenzziehung zu akzeptieren. Und das ist angesichts der »palästinensischen« Verweigerung von Gesprächen mit der israelischen Regierung nichts anderes als das unausgesprochene Einverständnis mit terroristischer Gewalt.

Ganz normale Verleumdungen

Zu den vielen Charakterzügen, für die das antisemitische Regime um »Palästinenserpräsident« Abu Mazen berüchtigt ist, zählt seine schlechte bis schlicht nicht vorhandene Zahlungsmoral. Während Ramallah davon ausgeht, daß es einen selbstverständlichen Anspruch auf internationale Zuwendungen hat, denkt es mit noch größerer Selbstverständlichkeit nicht daran, sie zur Tilgung ausstehender Schulden zu verwenden.

So häuft die »Palästinenserführung« in Ramallah immer wieder bei israelischen Energieversorgern, die die umstrittenen Gebiet und Gaza mit elektrischer Energie versorgen, Schulden in schwindelerregender Höhe an, ohne von sich aus auch nur einen Teil davon abzutragen. Ab und an wird Ramallah dann mit Unterbrechungen der Versorgung an seine Pflichten erinnert, die es dann als große Ungerechtigkeit beschreit.

Um die israelischen Energieversorger, nicht zuletzt aber auch und gerade die Untertanen des PLO-Regimes vor den Folgen dessen Verantwortungslosigkeit zu bewahren, kürzt Jerusalem immer wieder seine Finanztransfers an Ramallah um gewisse Beträge, damit dessen Schulden nicht weiter anwachsen. Israel behält damit einen Teil von Abgaben und Steuern ein, die es – als weitere Dienstleistung – für Ramallah einnimmt.

Derzeit hat Jerusalem erneut eine solche Kürzung der monatlichen Transfers nach Ramallah angekündigt, die die »Führung« in Ramallah mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu diskreditieren versucht. Von »Finanzpiraterie« ist da die Rede, von »Diebstahl« und »Kollektivstrafe«. Mit den Anschuldigungen stellt allerdings Ramallah vor allem sich selbst als so unfähig und inkompetent wie unwillig und korrupt bloß.

Anschlag auf die Menschheit

In wenigen Tagen wird das Welterbekomitee der UNESCO zu seiner jährlichen Sitzung zusammenkommen, um über die Aufnahme weiterer für die Geschichte der Zivilisation wichtige Stätten in das »Weltkulturerbe« zu beraten. Bei der Zusammenkunft in Saudi-Barbarien könnte mit dem seit über 10.000 Jahren durchgehend von Menschen besiedelten Jericho eine der ältesten Städte der Erde zum Weltkulturerbe erklärt werden.

Freilich will die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation Jericho dabei als »palästinensisches Kulturerbe« anerkennen und damit eine Entscheidung treffen, die die Menschheitsgeschichte umschreiben, verfälschen würde. Die Stadt liegt heute zwar in den von »Palästinensern« beanspruchten Gebieten, es ist aber kein Beleg für eine 10.000 Jahre alte »palästinensische« Kultur.

Hält das Welterbekomitee der UNESCO fest an seinem Vorhaben, leugnet es christliche Geschichte und löscht sie gleichsam aus, vor allem aber jüdische, die sich auch im heutige Jericho spiegelt. Die UN-Organisation würde sich damit im »palästinensisch«-israelischen Konflikt an die Seite des antisemitischen »palästinensischen« Terrors stellen und ihn legitimieren, dessen Hintermänner jeden jüdischen Bezug zu Israel verneinen.

Die UNESCO sollte die Erforschung und Bewahrung der Geschichte der Menschheit, der menschlichen Zivilisation ermöglichen und fördern und sie auf diese Weise zu bewahren helfen. Daß sich ausgerechnet ein Komitee, das sich ganz besonders intensiv dieser Aufgabe widmen soll, hinreißen läßt, sie umzudeuten und gegen jede Evidenz umzuschreiben, ist ein Armutszeugnis für die UNESCO und ein Anschlag auf die Zivilisation.

Bildungsoffensive

Israelische Einsatzkräfte haben nach »palästinensischen« Angaben Lehrbücher beschlagnahmt, die in arabischen Schulen in Jerusalem verwendet werden sollten. Die Schulen »unterrichten« den Angaben zufolge nach den Vorgaben des antisemitischen Regimes in Ramallah. Die Lehrbücher waren bei einer Kontrolle von Lieferwagen entdeckt worden. Der Fahrer des Wagens und ein Schulmitarbeiter wurden festgenommen.

Die Beschlagnahmung des »Lehrmaterials«, im Jargon der »Palästinenserführung« um »Präsident« Abu Mazen wird sie als »Teil des Kriegs der israelischen Besatzung gegen den palästinensischen Lehrplan« angeprangert, kann kaum überraschen. Immer wieder hatten Behörden der Stadt Jerusalem und des Staates Israel erklärt, »palästinensisches« Lehrmaterial, das tatsächlich Hetzmaterial ist, nicht mehr im Stadtgebiet zu dulden.

»Privaten« arabischen Schulen in der israelischen Hauptstadt sollte bereits häufiger die Betriebsgenehmigung entzogen werden, wenn sie sich weigerten, ihr Unterrichtsangebot an israelischen Lehrplänen auszurichten. Gleichzeitig wurden den betroffenen Einrichtungen arabischsprachige Lehrbücher angeboten, die – freilich eher unbeabsichtigt – von im Auftrag der EU tätigen Forschen als »vorbildlich« gelobt worden waren.

Daß dagegen das von Ramallah verantwortete Lehrmaterial internationalen Anforderungen an eine adäquate Bildung nicht entspricht, hat sich derweil sogar bis in Teile der Europäischen Union herumgesprochen. Das Europäische Parlament hatte erst im Frühjahr erneut verurteilt, daß bereits mehrfach als »problematisch« kritisierte Inhalte aus »palästinensischen« Lehrbüchern »noch immer nicht gestrichen« worden seien.

Es ist daher zu begrüßen, daß die Verwaltung von Jerusalem jetzt offenbar versucht, ihren früheren Ankündigungen endlich Taten folgen zu lassen: Das ist indes kein »Krieg« gegen »Palästinenser«, sondern gibt arabischen Kindern die Möglichkeit, in den Genuß einer Bildung zu kommen, die – im Auftrag der EU wissenschaftlich bestätigt – Bildungsstandards der Vereinten Nationen umfassend genügt. Sie haben es verdient.

Wertegemeinschaft

Es ist nun bereits einige Tage her, daß die UNRWA, das »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten«, in einer dramatischen Stellungnahme darauf hinwies, daß im größten ihrer »Flüchtlingslager« im Libanon ein regulärer Schulbetrieb nicht möglich sei. Acht Schulen, hieß es, seien von miteinander verfeindeten »palästinensischen« Banden besetzt und teils stark zerstört worden.

Tausende Menschen waren bereits vor den Gefechten rivalisierender »Gruppen«, wie sie in der verharmlosenden UN-Sprache genannt werden, aus Ein El Hilweh geflohen, die den ohnehin bereits zerfallenden Staat Libanon weiter destabilisierten. Zahlreiche Staaten der Region forderten ihre Untertanen zur Rückkehr aus dem Land auf, das Militär drohte mit einem Einsatz zur Beruhigung der Lage in Ein El Hilweh.

Und für mindestens 3.200 Schülerinnen und Schüler, die die von den Auseinandersetzungen betroffenen Schulen besuchen, begann das neue Schuljahr nicht. Und der Schulbetrieb hat auch zwischenzeitlich nicht wieder begonnen, ist jedenfalls anzunehmen, da das »Hilfswerk« keine entsprechende Mitteilung veröffentlichte. 3.200 Heranwachsende warten also weiter auf den Schulbeginn, obgleich doch »jeder Tag« zähle.

Und dennoch hat sich bisher kein internationaler Protest geregt, kein europäischer Vertreter in Beirut oder sonstwo die miteinander verfeindeten »Gruppen« in Ein El Hilweh ermahnt, Streitigkeiten friedlich auszutragen, an das »Recht auf Bildung« erinnert, das Kindern zusteht. Kein europäischer Botschafter in Beirut formulierte oder unterschrieb eine »Gemeinsame Erklärung« mit Forderungen nach Ersatz von Schäden.

Wegen einer abgerissenen »Schule«, die illegal für sagenhafte 17 »palästinensische« Heranwachsende errichtet worden war, die in dem Bauwerk, das seine Bezeichnung nicht verdiente, einem der schlimmsten »Bildungswesen« der Welt ausgesetzt waren, reisten derweil in der vergangenen Woche die Vertreter gut eines Dutzends europäischer Staaten (sowie Kanadas) nach Ein Samiya, um kollektiv über Israel herzufallen.

Team Europa: Antisemitischer Klassenausflug

Vertreter zahlreicher europäischer Staaten, der Europäischen Union und Kanadas beim Regime in Ramallah, unter ihnen auch der deutsche Gesandte Olive Owcza, haben in der vergangenen Woche die, wie sie es nennen, »palästinensischen Gemeinschaft« Burqa besucht und sich im Anschluß in einer »Gemeinsamen Erklärung« noch einmal zünftig über die Zerstörung der »Schule« in Ein Samiya echauffiert.

Die mit finanzieller Unterstützung aus Europa gebaute »Schule« war einer von drei ohne die erforderlichen behördlichen Genehmigungen errichteten und zu »Schulen« hochgestapelten Bauten, die israelische Behörden in den vergangenen zwölf Monaten in den C-Gebieten abgerissen hatten. Insgesamt 78 Heranwachsende sollen von den Zerstörungen betroffen, um ihr »Recht auf Bildung« gebracht worden sein.

Dieses »Recht« betonen nun auch die Unterzeichner der »Gemeinsamen Erklärung«, deren Zahl die der Schüler von Ein Samiya deutlich übertroffen haben dürfte und werfen Jerusalem unter Berufung darauf den »Bruch internationalen Rechts« vor; nachdem im Mai das Europäische Parlament erneut eine Aussetzung europäischer Unterstützung des »palästinensischen« Bildungswesens verlangt hatte, eine gewagte These.

Hatten die Parlamentarier in der Begründung ihrer Forderung einen Zusammenhang zwischen dem, was in »palästinensischen« Schulen unterrichtet werde, und dem »palästinensischen« Terrorismus hergestellt, ist die in ihrer Stellungnahme erneuerte Forderung der beteiligten Staaten nach israelischen »Entschädigungszahlungen« für die abgerissenen illegalen Bauten vor diesem Hintergrund nicht an Obszönität zu überbieten.

Denn sie wollen ernsthaft auch noch finanziell dafür »entschädigt« werden, daß es mit den abgerissenen »Schulen« ein paar Orte weniger gibt, an denen Kindern und Jugendlichen antisemitischer Haß eingeimpft wird, an denen ihnen Gewalt gepredigt wird. Wer sich in seiner Außendarstellung so mit Antisemitismus und Terrorismus identifiziert, muß sich nicht wundern, wenn Juden scharenweise dieses Europa verlassen.

Zweierlei Maß

Gehen israelische gegen von »Palästinensern« illegal errichtete Bauten in den C-Territorien der umstrittenen Gebiete vor, ist das regelmäßig Anlaß für eine Verschärfung ohnehin alltäglicher »palästinensische« Verleumdungen gegen den jüdischen Staat, in die dann wiederum zahlreiche internationale und nationale Gremien und Organisationen einstimmen mit jeweils eigenen öffentlichen Angriffen auf Jerusalem.

In den letzten Tagen war das exemplarisch zu beobachten im Zusammenhang mit dem Abriß eines illegalen Baus in Ein Samiya, der von den »Palästinensern« zur »Grundschule« erklärt worden war. Insgesamt sollen nach Angaben der Vereinten Nationen in den vergangenen zwölf Monaten drei »Schulen« wie die in Ein Samiya abgerissen worden sein, wovon sagenhafte 78 Heranwachsende betroffen sein sollen.

Vergleicht man die internationale Empörung darüber mit dem internationalen Echo auf die Aussetzung der Arbeit der UNRWA in ihrem größten »Flüchtlingslager« im Libanon – allein von der Einstellung des Schulbetriebs sind dort nach Angaben des »Hilfswerks« 3.200 Schüler betroffen -, werden die double standards der »Israelkritik« offensichtlich: Wegen Ein Samiya gibt es einen Aufschrei, wegen Ein El Hilweh nicht.

Dabei ist es durchaus üblich, daß ohne Genehmigung gebaute Infrastruktur wieder abgerissen oder sonstwie zerstört wird. »Blauhelme« der Vereinten Nationen etwa zerstörten in diesen Tagen in der von ihnen verwalteten Pufferzone auf Zypern eine ohne Genehmigung angelegte und damit illegale Straßenanlage bei Pile. Allein Israel darf, scheint’s, Recht nicht auf diese Weise durchsetzen, sondern soll Unrecht hinnehmen.

Die »Blauhelme« auf Zypern wurden während und wegen ihres Vorgehens gegen den ungenehmigten Straßenbau von der türkischstämmigen Bevölkerung, die ihn nutzen wollte, teils gewalttätig angegriffen. Wurde der »Vorfall« überhaupt international wahrgenommen, wurden diese Übergriffe angeprangert, nicht die Zerstörung ziviler Infrastruktur durch die Vereinten Nationen, nicht die Durchsetzung von Recht.

Wird Jerusalem deswegen selbst und gerade von angeblichen Verbündeten, die den jüdischen Staat bei anderer Gelegenheit durchaus als Rechtsstaat loben, öffentlich verurteilt, spiegelt das nicht ihre Sorgen um womöglich negativ Betroffene, sondern eine längst institutionalisierte Voreingenommenheit gegenüber Israel, die nur notdürftig camoufliert wird mit Belehrungen über »Völker-« oder ein »Recht auf Bildung«.

Gipfel der Dreistigkeit

Wer nach dem Ende von Sven Kühn von Burgsdorffs Zeit als Repräsentant der Europäischen Union beim antisemitischen Regime in Ramallah auf einen gemäßigteren Tonfall der Vertretung Brüssels gegenüber Israel gehofft hatte, ist seit dem Wochenende um eine Illusion ärmer. Der deutsche Diplomat mag seinen Posten verlassen haben, die bigotten antiisraelischen Angriffe, für die er stand, gehen indes weiter.

Die EU sei »erschüttert«, ließ deren Vertretung bei der Clique um »Präsident« Abu Mazen verlauten, von Berichten über die Zerstörung einer »Schule« in den umstrittenen Gebieten durch israelische Kräfte. Die »Schule« in Ein Samiya war von »Palästinensern« mit finanzieller Unterstützung aus Brüssel ohne Genehmigung der dafür zuständigen israelischen Zivilverwaltung errichtet und nun abgerissen worden.

»Schule« freilich war schon vor gut eineinhalb Jahren, als sich europäische Vertreter dort während einer »Solidaritätsvisite« inszenierten, nicht die passende Bezeichnung für den illegalen Bau, eine in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von »Palästinensern« in die Landschaft gesetzte Wellblech-Baracke, in deren »Räumen« es damals nicht einmal Tafeln gab, von Anschlüssen an zivile Infrastruktur ganz zu schweigen.

Daß die Europäer an diesem Wochenende »Entschädigungen« von Israel für das zerstörte »Schulgebäude« verlangen, ist an sich schon eine Dreistigkeit. Wie verlogen aber ihr »Entsetzen« tatsächlich ist, wird deutlich, wenn sie es wagen, Jerusalem öffentlich demonstrativ aufzufordern, das »Recht palästinensischer Kinder auf Bildung zu respektieren«. Denn nicht bloß das angebliche »Schulgebäude« verhöhnte dieses »Recht«.

Auch das, was in ihm »gelehrt« wurde, hat mit einem »Recht auf Bildung«, wie es die Vereinten Nationen definieren, nichts zu tun: Und das ist auch in Brüssel bekannt, hat man dort doch selbst eine Studie in Auftrag gegeben, die zu dem Ergebnis kam, daß in »palästinensischen« Lehrbüchern »bewusst massiv gegen Juden [ge-]hetzt und Hass gegen sie [ge-]schürt« wird, was klar gegen UN-Bildungsstandards verstößt.

Indem sie die »Schule« mitfinanzierten, sich an den Gehältern »palästinensischer« Lehrer, die diese »Lehrbücher« erstellten und verwenden, indem sie sich also daran beteiligen »palästinensische« Heranwachsende mit Haß und Hetze, mit der Verherrlichung von Terrorismus zu indoktrinieren, sind es tatsächlich die »erschütterten« Europäer selbst, die das von ihnen zitierte »Recht auf Bildung« mißachten, es verhöhnen.

Krokodilstränen

Israelische Einsatzkräfte haben nach »palästinensischen« Angaben eine »Schule« bei Ramallah abgerissen. Die »Schule« von Ras al-Tin war ohne Genehmigung der für die zivile Verwaltung der C-Gebiete zuständigen israelischen Behörde errichtet worden. Bereits 2020 hatte die Anordnung die illegalen Bauten abzureißen, für eine Flut antisemitischer Verleumdungen Israels gesorgt, auch und gerade aus Europa.

Der Bau der »Schule« von Ras al-Tin war mit Zuwendungen aus Belgien finanziert worden. Während ein illegal irgendwo in dem Land gebautes Haus sehr wahrscheinlich nicht lange stehen bleiben und ganz selbstverständlich abgerissen werden würde, war und ist es Brüssel – wie so vielen anderen europäischen Staaten und der Europäischen Union – völlig gleichgültig, welche Regeln in den C-Gebieten gelten.

Und schlimmer noch: Es ist anzunehmen, daß sie mit vier- oder fünfstelligen Geldbeträgen – also letztlich mit vergleichsweise geringen Verlusten – ganz bewußt »palästinensische« Projekte in den umstrittenen Gebieten fördern, deren Zukunftsaussichten nicht eben die besten sind. Nicht um humanitäre Unterstützung geht es dabei, sondern hauptsächlich um die Provokation Israels, um den kalkulierten Konflikt.

In Ras al-Tin leben Europäer und andere ihren Haß auf den erfolgreichen jüdischen Staat auf den Rücken von »Palästinensern« aus, die sich aus ebenso antisemitischer Motivation dafür einspannen lassen. Daß es Europäern jedenfalls nicht um eine menschenwürdige Bildung für »Palästinenser« geht, beweist ihr demonstratives Desinteresse an dem, was in den von ihnen mitfinanzierten »Schulen« gelehrt wird.

Dabei ist es in Brüssel kein Geheimnis, wie dort terroristische Gewalt verherrlicht wird, Antisemitismus gesät und gefördert. Werden sie jedoch danach gefragt, finden sie allerlei Ausreden, weshalb sie nicht dafür mitverantwortlich sein sollen: Sie bezahlten ja schließlich nur Schulen und Lehrer, nicht den Druck von Lehrbüchern. Es geht eben nicht um Heranwachsende und ihr Recht auf Bildung. Ganz und gar nicht.

Rechtsfreie Räume: UN-Stabilität

Fragt man nach beim in Deutschland dafür zuständigen Auswärtigen Amt, ist die UNRWA, das sogenannte »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« ein – finanziell wie politisch – unbedingt unterstützenswerter »unverzichtbarer Stabilitätsanker« in der Region. Die Vorstellungen darüber allerdings, was mit »Stabilität« gemeint ist, gehen ganz anscheinend weit auseinander.

So drängt sich in den letzten Wochen immer mehr der Eindruck auf, daß das »Hilfswerk« mit seinen »Flüchtlingslagern« vor allem Rückzugsorte für »palästinensische« Terroristen betreibt, in denen sie weitgehend ungestört Anhänger rekrutieren und ausbilden, Waffen schmieden und Angriffe auf den jüdischen Staat und dessen Bevölkerung planen können. Verfolgung müssen sie dort nämlich kaum fürchten.

Vor wenigen Wochen entdeckten und zerstörten israelische Einsatzkräfte in einem »Flüchtlingslager« der Vereinten Nationen in Jenin mehrere Waffenlager und Werkstätten »palästinensischer« terroristischer Organisationen, von Jenin aus wurden von ihnen Raketen auf Israel abgeschossen. Bereits seit einiger Zeit wird Israel von Gaza aus, einer andere Wirkungsstätte der UNRWA, immer wieder mit Raketen attackiert.

Jüngst machten bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen »palästinensischen« Terroristen in einem »Flüchtlingslager« des »Hilfswerks« international Schlagzeilen. Auch hier konnten sich Terroristen unter den Augen der UNRWA etablieren und massiv bewaffnen. Ihre Auseinandersetzungen forderten zahlreiche Opfer, verschiedene Staaten riefen »ihre« Untertanen und Bürger zum Verlassen des Landes auf.

Und nun ist es mit Balata erneut ein von den Vereinten Nationen in Nablus in den umstrittenen Gebieten betriebenes »Flüchtlingslager«, in dem Sicherheitskräfte Waffenschmieden und -lager terroristischer Organisationen ausheben und zerstören konnten. Daß sie dabei von Terroristen und mit ihnen sympathisierenden »palästinensischen« Schützlingen der UNRWA attackiert wurden, ist kaum mehr eine Überraschung.

»Stabilität«, die etwas zu tun hat mit einer dauerhaft verläßlichen Abwesenheit von Gewalt, scheint von »Flüchtlingslagern« der Vereinten Nationen jedenfalls nicht auszugehen. Sie präsentieren sich vielmehr als Brutstätten des antisemitischen Terrors. Und griffen nicht ab und an israelische Sicherheitskräfte ein, könnten Terroristen dort unter Aufsicht der UNRWA völlig ungehindert tun, was immer ihnen beliebt.