In dieser Woche wird bekanntgegeben, wer in diesem Jahr mit einem Nobelpreis geehrt werden soll. Zum Ende der Woche, an deren Beginn sich der Überfall der islamistischen Hamas und ihrer Komplizen auf Israel zum ersten Mal jährt, wird mitgeteilt, wen das vom Parlament in Oslo bestimmte Norwegische Nobelkomitee mit einem Friedensnobelpreis ehren will: Laut Reuters haben die UNRWA und António Guterres gute Chancen.
Der UN-Generalsekretär hat es innerhalb eines Jahres geschafft, sich in Israel so beliebt zu machen, daß er dort als unerwünschte Person gilt, während das berüchtigte »Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten« kurz davor steht, von der Knesset zur terroristischen Organisation erklärt und geächtet zu werden. Und beides ist bzw. wäre verdient. Frieden hat weder der Portugiese gestiftet noch die UNRWA.
Tatsächlich decken beide, António Guterres wie das »Hilfswerk« seiner Organisation, Terroristen, die an den bestialischen Verbrechen des 7. Oktober 2023 aktiv beteiligt waren. Das machte zuletzt besonders eindrücklich ihr Umgang mit mehreren ihrer Beschäftigten deutlich, die zu den Vergewaltigern und Mördern gehörten, die vor einem Jahr über friedliche Teilnehmer eines Raves herfielen, über wehrlose Bewohner des Südens Israels.
Zwar räumte der UN-Generalsekretär, der sich schon früh bemühte, das zu entschuldigen, was nicht zu entschuldigen ist, mittlerweile ein, daß Angestellte der UNRWA zu den Tätern des bösartigsten antisemitischen Pogroms seit 1945 gehörten. Den entsprechenden Bericht indes hält er unter Verschluß. Und vor einer Strafverfolgung wollen die Vereinten Nationen ihre zwischenzeitlich wohl immerhin ehemaligen Mitarbeiter geschützt wissen.
Freilich gehörte insbesondere die UNRWA in Gaza auch unabhängig davon hinterfragt. Sind ihrer Ansicht nach acht von zehn »Palästinensern« dort »Flüchtlinge«, werden also von ihr versorgt und betreut, ist ihr Einfluß auf die Entwicklungen, die die »Al-Aksa-Flut« der Hamas ermöglicht haben, gar nicht zu unterschätzen. Fast die gesamte Bevölkerung Gazas ist durch das »Hilfswerk«, etwa seine zahlreichen »Schulen«, geprägt worden.
Und dennoch – vielmehr: gerade deswegen – konnte die Hamas in Gaza gedeihen, konnte die Vertreter des Regimes um »Palästinenserpräsident« Abu Mazen wegputschen und vertreiben, um schließlich ihren Überfall auf Israel vorzubereiten. Das alles geschah, um ein Wort António Guterres’ zu benutzen, nicht in luftleerem Raum, sondern in Anwesenheit und mit Beteiligung auch seiner offenbar genau deshalb nobelpreiswürdigen UNRWA.
Ein Friedensnobelpreis für den Generalsekretär der Vereinten Nationen oder ihr »Hilfswerk« wäre ein Affront gegenüber dem jüdischen Staat, dem beider Wirken jedenfalls keinen Frieden gebracht hat, eine Beleidigung aller bisherigen Preisträger, die – von Ausnahmen selbstverständlich abgesehen – es nämlich in der Tat verdienten, gewürdigt zu werden. Nicht zuletzt wäre ein Nobelpreis für ihn oder es ein Kotau vor der islamistischen Barbarei.