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Fest der Freiheit

In einem Monat wird in Tel Aviv der diesjährige Eurovision Song Contest (ESC) ausgetragen, nachdem im Vorjahr die Sängerin Netta Barzilei den Wettbewerb für Israel gewinnen konnte. Neben ihr und den Künstlern, die in diesem Jahr um den Sieg wetteifern werden, wird in Tel Aviv auch Madonna erwartet, die als »Interval-Act« auftreten soll, wie der israelische Sender KAN mitteilte.

Mit ihrer Zusage hat die amerikanische Sängerin, die bereits häufiger in Israel aufgetreten ist, freilich den Zorn der üblich-üblen Verdächtigen auf sich gezogen. Die mit »palästinensischen« terroristischen Organisationen eng verbundene BDS-Bewegung mobilisiert ihre Anhänger, um gegen den Auftritt Madonnas zu protestieren, wie sie auch schon gegen den ESC in Tel Aviv insgesamt hetzt.

Die »Argumente« der Feinde der jüdischen Demokratie, darunter die berüchtigte Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost oder die jüngst in Teheran hofierte Organisation CodePink, sind dabei so verlogen wie immer: Madonna unterstütze mit einem Auftritt in Israel die Regierung in Jerusalem und schade dem »palästinensischen Kampf um Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit«.

Inwiefern allerdings kein Auftritt ausländischer Künstler in Israel jenen »Palästinensern« hilft, die in Gaza oder in Ramallah tatsächlich für Freiheit und Demokratie kämpfen – und dafür brutal von »Sicherheitskräften« der Hamas oder des PLO-Regimes niedergeknüppelt, verschleppt, gefoltert oder erschlagen werden -, darüber wird man von den »Menschenrechtsaktivisten« nichts hören.

Denn in der Tat gilt ihre Unterstützung ja nicht diesen mutigen Menschen, die gerade in den letzten Wochen wieder gegen ihre Unterdrücker aufbegehrten, sondern eben der Hamas in Gaza und der PA in Ramallah, die sich für diese Solidarität durchaus zu bedanken wissen. Die jetzt gegen Madonna gerichtete Kampagne ist Teil eines auch mit Mitteln der Propaganda geführten Krieges gegen Israel.

Sie und ihre Organisatoren machen sich damit zu Komplizen der »Palästinenserführung« in Ramallah und der in Gaza herrschenden Islamisten, deren Kampf unterdessen erklärtermaßen nicht »nur« dem jüdischen Staat gilt, sondern dem gesamten Judentum. Mit der Verteidigung von Menschenrechten oder dem Einsatz für Frieden hat das nichts zu tun, sehr viel aber mit dem Verrat an ihnen.

Unvollkommene Gerechtigkeit

Mit einer Einigung zwischen Anklage und Verteidigung auf einen Deal endete in dieser Woche der Prozeß gegen Ahed Tamimi vor einem israelischen Militärgericht. Die angeblich 17 Jahre alte »Palästinenserin«, die vor über sechs Jahren schon als Dreizehnjährige vorgestellt wurde, bekannte sich in vier von zwölf Anklagepunkten schuldig und akzeptierte dafür eine Haftstrafe von 8 Monaten.

Die Angeklagte entgeht damit einer womöglich höheren Strafe und dürfte schon im Sommer entlassen werden. Zu hoffen bleibt, daß die Zeit in Haft die junge Frau davon abbringen, ihre zweifelhafte Karriere als »Shirley Temper« fortzusetzen. Diesen Spitznamen »verdiente« Ahed Tamimi sich als Hauptdarstellerin zahlreicher Filme, die ihre Angriffe auf israelische Soldaten dokumentieren.

Diese Filme, aufgenommen und veröffentlicht von ihre Eltern oder anderen Angehörigen, zeugen zugleich von dem über Jahre andauernden Mißbrauch eines Mädchens, das darob vom Opfer längst auch zur Mittäterin wurde. Als Täterin muß Ahed Tamimi nun eine Haftstrafe verbüßen, während die, die sie erst zum Opfer machten und zur Täterin werden ließen, standen leider nicht vor Gericht.

Dazu zählen neben ihren Angehörigen, die mit ihrer Cousine »Janna Jihad« bereits Ahed Tamimis Nachfolgerin aufbauen, all die, die ihr und ihren Taten applaudieren: eine Gesellschaft, die skrupellos Kinder vorschickt, Soldaten anzugreifen, aber auch international agierende Organisationen, die es rechtfertigen und beklatschen, junge Kinder zu Propagandazwecken in Lebensgefahr zu bringen.

Exemplarisch dafür seien die Aktivistinnen von CodePink genannt: Einerseits sehen sie es als ihren Daseinszweck an, Israel nach Kräften zu dämonisieren, gleichzeitig aber schweigen sie, wenn Eltern oder andere Verwandte »palästinensische« Kinder in den Kampf gegen dieses so verteufelte Israel schicken. Und dann, landen diese Kinder in Haft, heucheln sie noch Sorge um deren Wohl.

Und mit ihren Halluzinationen über Vergewaltigungen Ahed Tamimis in israelischer Haft waren die Aktivistinnen dann auch wieder bei ihrer Lieblingsbeschäftigung gelandet: der wüsten Hetze gegen Israel. Vielleicht reflektiert die »Palästinenserin« in den nächsten Wochen, wie sie in solchen und ähnlichen Kampagnen instrumentalisiert und mißbraucht wird. Zu wünschen jedenfalls wäre es ihr.

Verräter

Zu den zahlreichen Gruppierungen, die sich derzeit für eine Freilassung Ahed Tamimis aus der Untersuchungshaft einsetzen, zählt CodePink, eine Organisation von Aktivistinnen, die amerikanische Kriege und Militarismus beenden, Friedens- und Menschenrechtsinitiativen unterstützen wollen. Ihr Einsatz für die »Palästinenserin« zeigt freilich, daß es sich um einen Etikettenschwindel handelt.

Denn mit Ahed Tamimi wartet gewiß keine Unschuldige auf ihre Verhandlung, keine Streiterin für Frieden. So pries die »Sechzehnjährige«, die vor über fünf Jahren ihren 13. Geburtstag feierte, im vergangenen Jahr im Europäischen Parlament die als Flugzeugentführerin bekannte Terroristin Leila Khaled als ihr Vorbild, im Dezember warb sie erneut für Gewalt bis hin zu suicide bombings.

So verlogen wie Darstellungen Ahed Tamimis als Friedensaktivistin ist auch die CodePink-Kampagne zu ihrer Freilassung. So behaupten die Aktivistinnen beispielsweise, der »israelische Journalist Ben Caspit verlangte, sie mit sexuellen Übergriffen zu bestrafen«. Diese Forderung ist eine Erfindung, die den liberalen Autor verleumdet, wie man spätestens seit dem 25. Dezember wissen kann.

Zur dreisten Lüge gesellen sich double standards. Mit Janna Jihad – »Jihad« ist hier gewiß kein Zufall – sind Ahed Tamimis Eltern schon dabei, ein weiteres Kind zum Propaganda-»Star« aufzubauen, der sich auf internationaler Ebene in englischer Sprache artikulieren kann. Den öffentlich vollzogenen Mißbrauch dieses Mädchens durch Familienangehörige beschweigen die Aktivistinnen.

Der Einsatz für Menschenrechte und für Frieden ist ohne Zweifel wichtig und richtig. Stützt er sich jedoch auf Verleumdungen und Lügen, verliert er jede Glaubwürdigkeit. Mit ihrer Kampagne stellen die Aktivistinnen von CodePink sich an die Seite des Tamimi-Clans, der seine Kinder ausbeutet und mißbraucht, um Terroristen zu unterstützen. CodePink verhöhnt Menschenrechte und Frieden.