Javad Zarif, der »Außenminister« des Mullah-Regimes in Teheran, hat sich, scheint’s, in einem längeren Gespräch mit iranischen Journalisten um Kopf und Kragen geredet. Mit einigen Äußerungen in dem Interview, das erst nach »Wahlen« in der Islamischen Republik Iran im Sommer publiziert werden sollte, aber bereits jetzt öffentlich wurde, sorgt Javad Zarif für Kopfschütteln und rege Dementis.
Nimmt man Äußerungen des redseligen »Außenministers« interessiert zur Kenntnis, nach denen die auch als Pasdaran berüchtigten Revolutionsgarden (IRGC) in der Islamischen Republik mehr zu sagen haben als es nach außen jedenfalls den Anschein hat, klingen andere so wirr, daß man Javad Zarif eine blühende Phantasie bescheinigen möchte: So soll ausgerechnet Moskau den JCPOA sabotieren.
Tatsächlich sind Rußland und die Islamische Republik enge Verbündete, gemeinsam etwa halten sie in Syrien den Blutsäufer Bashar al-Assad an der Macht. Andere Äußerungen wiederum klingen zumindest nicht völlig unglaubwürdig, an ihrem Wahrheitsgehalt bestehen jedoch Zweifel. Oder sollte John Kerry tatsächlich Teheran mit Informationen über geheime israelische Operationen versorgt haben?
Der Außenminister Barack Hussein Obamas und jetzt als Sonderbeauftragter des neuen amerikanischen Präsidenten Joe Biden für das Klima aktive Politiker dementiert freilich. Mit Blick auf die in Wien stattfindenden Verhandlungen über eine Rückkehr der Vereinigten Staaten zum Joint Comprehensive Plan of Action drängen sich ernste Fragen auf nach der Zurechnungsfähigkeit des Javad Zarif.