Die Regierung in Washington hat angekündigt, jüdisches Leben in den umstrittenen nicht länger als automatisch illegal zu bewerten. Wie der amerikanische Außenminister Mike Pompeo am Montag in der amerikanischen Hauptstadt erklärte, sehen die USA »Siedlungen«, von Juden bewohnte Ortschaften in den umstrittenen Gebieten, nicht mehr als »per se« unvereinbar mit dem Völkerrecht.
Und noch während Mike Pompeos gleichzeitiger Appell an »Palästinenser« und Israel, sich in Gesprächen auf eine Lösung ihres Konflikts zu verständigen, kaum verhallt war, meldete sich Federica Mogherini, die Hohe Außenbeauftragte ihrer Europäischen Union, mit einem Statement, das den amerikanischen Vorstoß zurückweist und nur einmal mehr Juden als »Friedenshindernis« beschimpft.
Mit ihrer ebenso hastigen wie harschen Reaktion demonstriert die Europäische Union ihre obsessive Israel-Besessenheit. Statt sich Zeit zu nehmen für ein Nachdenken über die amerikanischen Argumente und eine Auseinandersetzung mit ihnen, veröffentlicht Brüssel floskelhafte Satzbausteine, die vor allem dazu geeignet sind, antiamerikanische und antisemitische Vorurteile zu bestätigen.
Während Juden in der Europäische Union zunehmend sich unsicher fühlen, um Besitz, Gesundheit und gar Leben fürchten und die europäische Politik in Sonntagsreden ihre angebliche Ablehnung des Antisemitismus beschwört, verteufelt Federica Mogherini jüdisches Leben in einer Gegend, in der es eine so lange Tradition hat, daß sie sich sogar in deren historischer Bezeichnung als Judäa wiederfindet.
Der israelische Premier Benjamin Netanjahu warnt derzeit mit leider rassistischen Untertönen vor dem Einfluß arabischer Parteien auf die Politik seines Landes. Nicht einmal ihm aber fiele ein, die in Israel lebenden Araber zu verjagen. Die EU propagiert derweil weiter einen »Frieden«, den allein ein judenreines »Palästina« ermögliche, und glaubt sich zivilisierter als der Rüpel im Weißen Haus.