Mit dem Ramadan endete zum Wochenbeginn auch das für Nichtmuslime geltende Verbot, den für Anhänger aller drei monotheistischen Religionen als heilig geltenden Tempelberg in Jerusalem zu betreten. Wenigstens zum Teil sind damit wieder diskriminierende Restriktionen ausgesetzt, die Nichtmuslime deutlich in ihrer Glaubensfreiheit einschränken. Beten dürfen sie auf dem Tempelberg derweil weiterhin nicht.
Selbst noch die eingeschränkte Freiheit, den Tempelberg wenigstens zu betreten, sollte es allerdings nicht für Juden geben, ginge es nach der aus unerfindlichen Gründen als »gemäßigt« geltenden »Palästinenserführung« in Ramallah. Beruht das Geschäftsmodell des dort residierenden PLO-Regimes um »Präsident« Abu Mazen darauf, »Palästinenser« als Opfer von Verfolgung zu inszenieren, hetzt es selbst offen gegen Juden.
Konnten sich in den zurückliegenden vier Wochen mehr als 4 Millionen Muslime davon überzeugen, daß jüdische Besucher des Tempelbergs den dortigen muslimischen Heiligtümern jedenfalls in der Vergangenheit nichts anhaben konnten, versucht Ramallah erneut, religiöse Spannungen anzuheizen und Gewalt zu provozieren, läßt es verkünden, »Dutzende israelische Siedler stürmen« das Gelände der Al-Aksa-Moschee.
Es dürfte der Clique um »Präsident« Abu Mazen nicht völlig unbekannt sein, was solche Gerüchte anrichten können. Selbst wenn eine Wiederholung der Pogrome vor 94 Jahren unwahrscheinlich ist, sind die Absichten des PLO-Regimes doch unverkennbar: Ramallah will mit seinen Verleumdungen eine Beruhigung der Lage sabotieren. Es sät Antisemitismus und legt damit die Basis für und rechtfertigt Gewalt gegen Juden.