Am Sonntag sind in Japan die Spiele der XXXII. Olympiade beendet worden. Vielerorts wird daher auch kritisch Bilanz gezogen, wobei häufig – und verdient – das Internationale Olympische Komitee (IOC) in den Blick gerät. Vergessen wird bei den kritischen Betrachtungen allerdings oft das Versagen des IOC im Umgang mit Jibril Rajoub, dem Chef des »Palästinensischen Olympischen Komitees«.
Wurde bei den Eröffnungsfeierlichkeiten von Tokyo 2020 erstmals offiziell der 1972 beim Überfall »palästinensischer« Terroristen auf die damals in München ausgerichteten Olympischen Spiele ermordeten israelischen Sportler gedacht, entwertete das IOC dieses Gedenken freilich gleich wieder durch sein Schweigen zu den antisemitischen Ausfällen seines »palästinensischen« Mitglieds Jibril Rajoubs.
Während die japanischen Ausrichter von Tokyo 2020 noch kurz vor der Eröffnungsfeier einen Funktionär wegen eines Jahre zurückliegenden antisemitischen »Witzes« feuerten, konnte Jibril Rajoub zu einem antisemitischen Boykott israelischer Sportler aufrufen, ohne vom IOC sanktioniert zu werden. Dabei verstieß das Mitglied der »Palästinenserführung« damit offen gegen die Olympische Charta.
Unbeachtet vom Internationalen Olympischen Komitee blieb auch die Kritik Jibril Rajoubs am Gedenken an die 1972 ermordeten israelischen Sportler, für deren Tod er in völliger Verleugnung der Tatsachen »die israelische Armee und deutsche Sicherheitskräfte« verantwortlich machte. Mit seinem Schweigen auch zu dieser Lüge entlarvte das IOC sein eigenes Gedenken als Farce, als bloße Inszenierung.