Klagte jemand, der tagtäglich seinen bissigen Hund auf den Postboten hetzt, ihm widerfahre großes Unrecht, weil ihm keine Pakete und Briefe zugestellt werden, er erntete wohl schallendes Gelächter. Wahrscheinlicher daher, er verzichtete auf Klage und Blamage. Es sei denn, er ist regimetreuer »Palästinenser«, ein mit dessen »Sache« sympathisierender »Menschenrechtsaktivist« oder sonstwie irre.
Nicht anders scheint der heilige Ernst zu erklären, mit dem das PLO-Regime in Ramallah in diesen Tagen die offenbar recht prekäre Versorgung Gazas mit elektrischem Strom beklagt. »Dunkelheit in Gaza wegen der erbarmungslosen israelischen Aggression«, jammert WAFA, ein Sprachrohr der PA, und warnt, es drohe ein »Kollaps lebensnotwendiger Bereiche« wegen »Flächenbombardements« der IAF.
Seit einer Woche attackieren die Hamas und der Islamic Jihad, mit deren »Widerstand« sich Ramallah vorbehaltlos solidarisiert, Israel mit Raketen, und doch erwartet die »Palästinenserführung«, daß diese Angriffe keinerlei Folgen auf die Energieversorgung Gazas haben, die – aus Israel erfolgt. Und weil das nicht so ist, prangert sie nicht etwa die in Gaza herrschenden Islamisten an, sondern Jerusalem.
Wenn der Ausfall vermutlich von »palästinensischen« Raketen getroffener Leitungen – Israel müßte sie nämlich nicht bombardieren, um Gaza in Finsternis versinken zu lassen – nicht in der Tat beträchtliche Folgen haben könnte, es wäre zum Lachen. Terroristen, die den Staat, der auch sie mit elektrischer Energie versorgt, zerstören wollen, beklagen, daß der den Strom nicht mehr wie gewohnt liefert.
Die neueste Wiederkehr der »Energiekrise« in Gaza und der »Palästinenserführung« mit ihr führen einmal mehr vor Augen, wie unverantwortlich es ist, die »Palästinenser« Verbrechern auszuliefern, die ihr wahnsinniger Haß in ihrem Krieg gegen Israel keinerlei Rücksicht nehmen läßt auf die Zivilbevölkerung, egal, auf welcher Seite der Grenze sie lebt. Gaza wird frei sein, gibt es keine Hamas mehr.